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Russen wollen verhandeln! Umdenken im Kreml? Lawrow mit ganz neuen Tönen!

In den letzten Tagen hat die Ukraine große Erfolge auf dem Schlachtfeld erzielt. Offenbar hat dies auch der Kreml mitbekommen und nun überraschend eine Verhandlungsbereitschaft in Aussicht gestellt. Fast scheint es, als sei man nach den Niederlagen der letzten Tage von russischer Seite gewillt, sich wieder mit der Ukraine an den Verhandlungstisch zu setzen. So jedenfalls werden die Aussagen des russischen Außenministers Sergej Lawrow im russischen Staatsfernsehen gedeutet.

Russland bietet Ukraine Verhandlungen an

Bei einem Interview im russischen Staatsfernsehen hatte Sergej Lawrow erklärt: “Russland lehnt Verhandlungen mit der Ukraine nicht ab.“ Allem Anschein nach, scheint man von Seiten der Russen darauf bedacht, nun möglichst schnell mit Verhandlungen zu starten. Lawrow verdeutlichte, dass ein solcher Prozess deutlich länger dauern würde, je später man ihn beginne. Angeblich habe der russische Präsident Wladimir Putin diese Haltung gegenüber der russischen Staatsduma klar gemacht. Bereits seit Monaten sind Verhandlungen zu diesem Thema ausgesetzt. Gleichzeitig nutzte Lawrow die Gelegenheit, um die russische Invasion in der Ukraine zu rechtfertigen. Nach seiner Ansicht kämpfe man in der Ukraine gegen den gesamten Westen, der versuchen würde seine Vormachtstellung zu bewahren. Die gestoppten Verhandlungen seien laut Lawrow die Schuld der Ukraine. Diese hatten die Verhandlungen tatsächlich abgebrochen, da Russland für einen Waffenstillstand unannehmbare Bedingungen gefordert hatte. So war von der Ukraine gefordert worden verbindlich auf einen Beitritt zur NATO zu verzichten und die aktuell besetzten Gebiete an Russland abzutreten.

Nach ukrainischen Erfolgen auf dem Schlachtfeld – Experten fordern weitere Waffenlieferungen von Deutschland an die Ukraine

Als Reaktion auf die großen Geländegewinne der letzten Tage wollen Politiker aller Parteien nun darüber nachdenken, die Ukraine mit weiteren Waffenlieferungen zu unterstützen. Deshalb fordert jetzt die FDP-Verteidigungspolitikerin Agnes Strack-Zimmermann, dass auch eine Lieferung von Kampfpanzern vom Typ Leopard 2 kein Tabu-Thema sein dürfte. Man müsse nach Strack-Zimmermanns Meinung nun schnell handeln, statt durch Zaudern und Zögern wertvolle Zeit zu verlieren. Ähnlich äußerte sich auch der SPD-Außenpolitiker Michael Roth. Dieser forderte neue Waffenlieferungen an die Ukraine, damit diese den Russen weiter Paroli bieten können. Auch von den Oppositionspolitikern bei der CDU wird dieser Standpunkt vertreten. Man müsse der Ukraine sämtliche militärische Unterstützung zukommen lassen, die im Augenblick möglich ist, wird von zahlreichen Politikern der CDU gefordert.

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