Wurde Deutschland nur durch einen glücklichen Zufall vor einer von russischen Spionengeplanten Flugzeugkatastrophe bewahrt? Bei einer öffentlichen Sitzung des Parlamentarischen Kontrollgremiums am Montag warnten die Chefs der Geheimdienste vor zunehmenden Spionage- und Sabotageaktivitäten Russlands. Ein besonders besorgniserregender Fall war das sogenannte Brandsatz-Paket in Leipzig.
Im Juli brach im DHL-Logistikzentrum am Flughafen Leipzig ein Feuer aus. Ursache war ein Paket aus dem Baltikum, das Feuer fing und einen Container in Brand setzte. Deutsche Sicherheitsbehörden reagierten sofort und warnten vor "unkonventionellen Brandsätzen“, die über Frachtdienste verschickt wurden. Es gab Berichte über mehrere Pakete, die in verschiedenen europäischen Ländern während des Transports in Flammen aufgingen. Der "glückliche Zufall“, den Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang erwähnte, bestand darin, dass sich der Weiterflug des betroffenen Pakets in Leipzig verzögert hatte. Wäre die Maschine planmäßig gestartet, hätte sich das Paket während des Fluges entzündet, was zu einer Katastrophe führen könnte. Jetzt wird bekannt, es war wohl Sabotage! Hier die Hintergründe:
Sicherheitskreise vermuten, dass dieser Vorfall im Zusammenhang mit russischer Sabotage steht. In den verdächtigen Sendungen wurden elektrische Geräte und Flüssigkeitsbehälter entdeckt. Besonders auffällig: Die hohen Versandkosten der Pakete standen in keinem Verhältnis zum geringen Warenwert, was die Sicherheitsbehörden zusätzlich alarmierte.