Berlin - Im Ukraine-Krieg zeigen sich die von Deutschland gelieferten Waffen als äußerst effektiv, was bei Putins Truppen für Verzweiflung sorgt. "Unsere Waffensysteme erweisen sich als äußerst wirksam", so Generalmajor Christian Freuding in einem Interview mit der Bundeswehr. Freuding, der Leiter des Planungs- und Führungsstabes sowie Leiter des Sonderstabes Ukraine im Verteidigungsministerium, untermauerte diese Aussage mit zwei eindrucksvollen Beispielen.
Erstens sprach Freuding die Panzerhaubitzen 2000 an. Diese Haubitzen zählen zu den modernsten Artilleriegeschützen der Bundeswehr und können Ziele in einer Entfernung von bis zu 40 Kilometern treffen. Sie sind für ihre Schnelligkeit in der Bekämpfung bekannt und können nach der Gefechtsführung zügig ihre Position wechseln. Ihre robuste Panzerung macht sie schwer angreifbar. Bislang konnte Russland keine einzige Panzerhaubitze 2000 zerstören. "Den russischen Streitkräften ist es bisher nicht gelungen, eine Panzerhaubitze 2000 auszuschalten", so Freuding. Obwohl die Haubitzen ein bevorzugtes Ziel der russischen Kräfte sind, haben alle 14 von Deutschland gelieferten Panzerhaubitzen überlebt und sind noch im Einsatz. Die genauen Standorte dieser mächtigen Artilleriesysteme wie der Panzerhaubitze 2000 sind ein streng bewachtes Geheimnis der ukrainischen Militärführung. Es wird berichtet, dass dieses präzise Artilleriesystem bei der Rückgewinnung von Gebieten im Raum Charkiw eingesetzt wurde und auch in den aktuellen Kämpfen um Bachmut genutzt wird.
Als zweites Beispiel nannte der Panzergeneral das deutsche Luftabwehrsystem Iris-T SLM, das eine "Trefferquote von fast 100 Prozent" aufweist. Während eines Besuchs in Kiew hörte er sogar, dass es ukrainische Flugabwehrsoldaten gibt, die ihre Töchter Iris nennen. Ob dies der Wahrheit entspricht, konnte er allerdings nicht bestätigen, da er keine Geburtsurkunden gesehen hat. Dennoch ist es eine herzerwärmende Geschichte, die die tiefe Wertschätzung der Ukrainer für unsere Unterstützung zeigt. Das von Diehl Defence hergestellte Luftabwehrsystem Iris-T SLM schützt vor Angriffen durch Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und ballistische Kurzstreckenraketen. Es kann Ziele in einer Flughöhe von bis zu 20 Kilometern und in einer Entfernung von bis zu 40 Kilometern bekämpfen, wodurch es eine schützende Barriere über einem bestimmten Gebiet bildet.
