Dmitri Medwedew hat erneut für Aufsehen gesorgt, indem er dem Westen mit einer totalen Eskalation gedroht hat. Auch gegenüber der Regierung in Kiew hat er einen neuen Plan. den die russische Armee umsetzen soll. Steht der 3. Weltkrieg in den Startlöchern? Hier die neuen, besorgniserregenden Pläne der Russen:
Früher als liberaler Hoffnungsträger gefeiert, hat sich Dmitri Medwedew längst zu einem der vehementesten Verfechter des Putin-Regimes entwickelt. Als einstiger Platzhalter von Wladimir Putin auf dem Präsidentensessel hat sich der 63-Jährige seit dem Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges gegen die Ukraine als radikaler Verfechter der kremltreuen Propaganda profiliert. Wiederholt hat Medwedew sogar von einem russischen Atomangriff auf den Westen und einem möglichen Ausbruch des Dritten Weltkriegs fantasiert.
Auch jetzt hat Medwedew erneut für Schlagzeilen gesorgt. Angesichts der Militärhilfen westlicher Staaten für die Ukraine, die im Vorfeld des Nato-Gipfels in Litauen beschlossen wurden, sieht er eine neue Eskalationsstufe erreicht. Auf Telegram schreibt der Vize-Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrates: “Der völlig verrückte Westen konnte sich nichts anderes einfallen lassen … In der Tat, es ist eine Sackgasse. Der Dritte Weltkrieg rückt näher.” Weiterhin betont er, dass die spezielle Militäroperation mit denselben Zielen fortgesetzt werde.
Unter anderem hat Großbritannien ein Hilfspaket für die von Russland angegriffene Ukraine angekündigt. Rund 58,7 Millionen Euro werden für die Reparatur von Ausrüstung und die Einrichtung eines militärischen Rehabilitationszentrums in der Ukraine bereitgestellt. Auch Deutschland hat im Vorfeld des Gipfels ein weiteres Hilfspaket zugesagt, das unter anderem die Lieferung von 40 Schützenpanzern “Marder”, 15 Kampfpanzern “Leopard 1A5”, fünf Bergepanzern, Mitteln zur Drohnenaufklärung sowie 20.000 Schuss Artilleriemunition und 5.000 Schuss Nebelmunition umfasst. Der Gesamtwert des Pakets beläuft sich auf 700 Millionen Euro. Bereits am Wochenende hat Medwedew in scharfen Tönen gegen US-Präsident Joe Biden ausgeteilt, nachdem die USA die Lieferung von Streumunition an die Ukraine angekündigt hatten. Auf Telegram schrieb er: “Vielleicht hat der von kranken Fantasien geplagte sterbende Opa einfach entschieden, schön abzutreten, ein atomares Armageddon zu provozieren und die halbe Menschheit mit sich in den Tod zu reißen.”
Medwedew, der vom britischen “The Independent” einmal als “Putins Kampfhund” bezeichnet wurde, äußert seine eklatanten Drohungen stets in ähnlichem Tonfall. Er fantasiert darüber, dass Russland notfalls den Deutschen Bundestag bombardieren oder britische Parlamentarier töten könnte. Eine nukleare Apokalypse sieht er regelmäßig am Horizont. Offensichtlich schreckt er vor keiner Niedertracht zurück, um die westlichen Staaten in ihrer Unterstützung für die Ukraine zu verunsichern. Angesichts der vertieften Zusammenarbeit zwischen dem Westen und der Ukraine, die beim Nato-Gipfel in Vilnius angekündigt wurde, hat Medwedew erneut angekündigt, das “faschistische Regime” in Kiew liquidieren zu wollen. Russland ist jedoch bereits einmal mit diesem Vorhaben gescheitert, und der Kreml hat den markigen Worten des stellvertretenden Sicherheitsratsvorsitzenden bisher keine Taten folgen lassen.