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Russen drohen George Clooney mit Folter! Dmitri Medwedew dreht komplett durch!

Clooneys Stiftung möchte Haftbefehle gegen russische Propagandisten erwirken, was den Kreml auf den Plan gerufen hat - nun droht Dimitri Medvedew Clooney sogar Folter an! Im Gegensatz dazu erhielt US-Actiondarsteller Steven Seagal kürzlich den „Orden der Freundschaft“ von Putin. Hier die ganze Story:

Dmitri Medwedews offene Drohung an George Clooney

Der frühere russische Präsident Dmitrij Medwedew, bekannt für seine scharfen Attacken gegen den Westen, hat dem US-amerikanischen Schauspieler George Clooney nahezu unverhohlen mit Folter gedroht. Auf seinem englischsprachigen Konto bei X, ehemals Twitter, schrieb Medwedew am Wochenende: "Ein gewisser mittelmäßiger Schauspieler namens George Clooney hat beschlossen, seine Stiftung zu nutzen, um russische Journalisten weltweit zu jagen und zu verfolgen.“ Medwedew fügte hinzu, dass dieser Aufwand vergeblich sei: "Unsere professionellen Journalisten werden ihn zuerst finden. Sie sind sehr aufmerksame und gut ausgebildete Leute. Und sie werden sich ‚von der Abenddämmerung bis zum Morgengrauen‘ (Anspielung auf den Film ‚From Dusk till Dawn‘, Anm. d. Red.) unterhalten.“ Medwedew spielte damit auf den Horrorfilm aus dem Jahr 1996 an, in dem Clooney eine Hauptrolle hatte.

George Clooney will russische Kriegsverbrechen aufdecken

Hintergrund von Medwedews Ausbruch ist offenbar die Arbeit der Clooney Foundation for Justice (CFJ), die sich unter anderem mit der Aufarbeitung russischer Kriegsverbrechen beschäftigt und nun Haftbefehle gegen russische Propagandisten anstrebt. Anya Neistat, eine in Russland geborene Juristin und langjährige Rechercheurin für Amnesty International und Human Rights Watch, leitet die Arbeit der Stiftung zu russischen Verbrechen. In einem Interview mit dem amerikanischen Auslandssender "Voice of America“ erklärte sie, dass die Stiftung versucht, russische Propagandisten für ihre Rolle im Angriffskrieg gegen die Ukraine zur Rechenschaft zu ziehen. Es geht dabei um Vorwürfe der Anstiftung zum Völkermord oder Anklagen wegen Kriegspropaganda, die in einigen Staaten strafbar sind.

Folter für Clooney und Orden für Steven Seagal?

Noch vor Medwedew hatte der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Dmitrij Peskow, die Nachricht kommentiert und das Team der Stiftung als "wahnsinnig“ bezeichnet. Er schlug vor, dass russische Journalisten die Beweggründe der Stiftung herausfinden sollten, worauf Medwedews Drohung offenbar anknüpfte. Während Clooney die Aufarbeitung russischer Verbrechen unterstützt, ließ sich ein anderer amerikanischer Schauspieler kürzlich von Putin auszeichnen: Steven Seagal. Der ehemalige Actionfilmdarsteller nahm am Freitag im Kreml den "Orden der Freundschaft“ entgegen und hielt eine wirre Rede, in der er die Ukraine des Faschismus und Nazismus beschuldigte. Beim Vortragen der Rede wirkte Seagal unsicher, als sei ihm der Text nicht vertraut. Der 72-jährige Amerikaner hat die russische Staatsbürgerschaft angenommen und wird seit einiger Zeit für die Kremlpropaganda eingesetzt.