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Rüstungskonzern Rheinmetall liefert rund 100.000 Mörsergranaten an Ukraine

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall ist von der Bundesregierung mit der Produktion von rund 100.000 Mörsergranaten für die Ukraine beauftragt worden. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte, soll die Auslieferung der Geschosse mit dem Kaliber 120 Millimeter "kurzfristig beginnen" und "innerhalb der kommenden zwei Jahre erfolgen". Der Wert des Auftrags liege "in einem niedrigen dreistelligen" Millionen-Euro-Bereich, erklärte Rheinmetall weiter.

Die Liefervereinbarung ist nach Angaben des Konzerns Teil eines vor knapp zwei Monaten von der Regierung angekündigten weiteren Unterstützungspakets für die Ukraine im Umfang von 400 Millionen Euro. Wie Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) damals bekanntgab, soll mit diesem Geld zusätzliche Munition für die ukrainische Streitkräfte für ihren Abwehrkampf gegen die russische Armee sowie unter anderem auch Winterausrüstung bezahlt werden.

Deutschland unterstützt die Ukraine seit Beginn des russischen Angriffs im Jahr 2022 gemeinsam mit seinen Verbündeten massiv. Allein die militärischen deutschen Unterstützungsleistungen im aktuellen Jahr belaufen sich nach Angaben der Regierung mit Stand vom 1. November auf 5,4 Milliarden Euro.

Im vergangenen Jahr stellte Deutschland demnach bereits zwei Milliarden Euro bereit. Für die Haushalte der kommenden Jahre sind zusätzlich dazu außerdem schon Verpflichtungsermächtigungen über rund 10,5 Milliarden Euro vorgesehen.

Mit den Mitteln aus der sogenannten deutschen Ertüchtigungsinitiative werden laut Regierung die Weitergabe von Ausrüstung aus Beständen der Bundeswehr an die Ukraine sowie Lieferungen der Industrie und gemeinsame Lieferungen mit Partnern finanziert. Deutschland stellte der Ukraine unter anderem bereits Luftabwehrsysteme, Kampfpanzer, Panzerhaubitzen, Drohnen und Raketenwerfer sowie großen Mengen an Munition, Sanitäts- und Kälteschutzausrüstung bereit.

Weitere Waffen- und Ausrüstungslieferungen sind bereits in Vorbereitung. Dazu gehören laut Regierung unter anderem zusätzliche Luftverteidigungssysteme der Typen Patriot und Iris-T, Schützenpanzer des Typs Marder sowie fahrbare Haubitzen, Aufklärungsdrohnen, Lastwagen sowie Millionen Schuss Munition

bro/pw