Die Russen fliehen – direkt in ihr verderben? Die Ukraine setzt in ihrem Kampf gegen die russische Aggression im Donbass und im Süden des Landes mobile Ponton-Systeme ein, die sie in den vergangenen Monaten vom Westen erhalten hat. Ein Video zeigt amphibische Lastwagen, die an einem flachen Abschnitt des Dnipro in den Fluss fahren und die Ponton-Systeme ins Wasser lassen. Am Ende des Einsatzes ist zu sehen, wie die Ukrainer schweres Gerät bei der “nächtlichen Überfahrt” über den Fluss schaffen – das könnte die Russen teuer zu stehen kommen!
Die Ukraine hat damit eine neue Möglichkeit geschaffen, um ihre Truppen und Ausrüstung schnell und effektiv auf die andere Seite des Flusses zu bringen. Dies könnte sich als entscheidender Vorteil im Kampf gegen die russischen Truppen erweisen, da der Dnipro eine wichtige geographische Barriere darstellt. Es scheint auch, dass die ukrainische Langstrecken-Präzisionsartillerie in der Lage war, die russische Artillerie auf der anderen Seite des Flusses auszuschalten. Dies könnte bedeuten, dass die Behauptungen eines russischen Gegenschlags nur ein Bluff waren. Gleichzeitig hatten russische Militärblogger berichtet, dass von besagter Streitkräftegruppe “Dnepr” Einheiten in die benachbarte Oblast Saporischschja abkommandiert wurden.
Laut dem ukrainischen Militärblogger Konstantin Mashovets wurden neben der 49. und 58. Armee Russlands jetzt auch Teile der 68. Armee in den Süden der Ukraine verlegt. Die Kleinstadt Tokmak sei regelrecht zu einer russischen Festung ausgebaut worden. Dies deutet darauf hin, dass Russland weiterhin versucht, seine militärische Präsenz in der Region zu verstärken. Dennoch gibt es auch positive Entwicklungen für die Ukraine. Den ukrainischen Streitkräften ist es nach wochenlangen Kämpfen nun offenbar gelungen, dauerhaft einen Brückenkopf am östlichen Ufer des Dnipro zu errichten. Dies könnte bedeuten, dass die Ukraine nun sogar die Rückzugsroute für besagte russische Truppen auf die Krim gefährden könnte.