In Spanien sind dieses Jahr Hai-Sichtungen vor den Küsten keine Seltenheit und führen oft zu Hai-Alarm und Strandsperrungen. Insbesondere auf den Kanaren und den Balearen wurden zuletzt vermehrt Haie gesichtet. Vor kurzem gab es auf Ibiza einen Hai-Alarm, als ein Raubfisch im flachen Wasser in der Nähe des Party-Ortes San Antonio gesichtet wurde. Auch an der Küste Mallorcas wurde ein rund zwei Meter langer Blauhai an einem Badestrand gesichtet. Nun gibt es erneut eine Hai-Sichtung und Strandsperrung:
Auf Gran Canaria wurde nun ebenfalls wieder ein Hai gesichtet, was zu einem Badeverbot führte. Der Strand von Patalavaca war bereits vor einigen Tagen wegen vermehrter Sichtungen junger Haie geschlossen worden. Die Gemeinde Mogán hat daraufhin die rote Flagge aktiviert und das Baden bis über Kniehöhe verboten. Der Grund dafür war ein zwei Meter langer Hammerhai mit zwei Jungtieren, der gesichtet wurde. Inzwischen wurde der Strand wieder zum Baden geöffnet.
Laut Televisión Canaria handelte es sich bei den Hai-Sichtungen um junge Hammerhaie, welche auf den Kanaren sehr verbreitet und laut Experten für den Menschen nicht gefährlich seien. In den Gewässern der Kanarischen Inseln gibt es zahlreiche verschiedenen Arten von Haien und Rochen. Außerdem können dort auch verschiedene Delfin- und Walarten entdeckt werden. Hai-Sichtungen in Küstennähe sind auf den spanischen Urlaubsinselen deshalb auch nicht ungewöhnlich.
Allerdings beobachten Meeresbiologen die sich häufenden Hai-Sichtungen an der spanischen Küste, wie sie zum Beispiel von der Costa del Sol in den letzten Monaten gemeldet wurden, durchaus mit Besorgnis. Es gebe jedoch keinen Grund, deswegen die Strände an der spanischen Küsten in diesem Sommer nicht zu besuchen. Fachleute jedenfalls glauben zur Zeit nicht, dass sich die südspanischen Küstengewässer zu einem neuen Hai-Hotspot entwickeln könnten.