Das Video-Streaming-Unternehmen Roku hat kürzlich seinen ersten Quartalsbericht als börsennotiertes Unternehmen vorgelegt. Zum Glück für die Aktionäre war es ein guter Bericht, und "gut" ist wahrscheinlich eine Untertreibung. Einem Bericht von Bloomberg zufolge übertraf der Bericht die Erwartungen der Analysten bei weitem, eine Einschätzung, der der Markt im Allgemeinen zuzustimmen schien, als die Roku-Aktien nach der Veröffentlichung des Berichts einen massiven Wertzuwachs von 125 Prozent verzeichneten. Der Gründer des Unternehmens, Anthony Wood, wurde dadurch unter anderem zum Milliardär.
Wood besitzt etwas mehr als 27 Prozent von Roku. Man muss also kein Finanzgenie sein, um zu erkennen, dass ein Wertzuwachs von 125 Prozent sehr gut für sein Bankkonto wäre. Aber wie gut? Einer Schätzung zufolge stieg sein Nettovermögen in den ersten Tagen des Anstiegs von 652 Millionen Dollar auf 1,07 Milliarden Dollar, was ihn bequem über die Schwelle des Milliardärs schickte.
Ob Wood in den nächsten Wochen Milliardär bleibt oder nicht, ist weitgehend akademisch, denn auch wenn sich die Roku-Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels abgeflacht hat, bewegt sie sich weiterhin um ihren Höchststand nach dem Gewinnbericht. Einfach ausgedrückt, es ist eine gute Zeit, um Roku-Aktionär zu sein, und auf einer breiteren Zeitachse hat die Aktie des Unternehmens Gewinne von mehr als 80 Prozent verzeichnet, seit sie im September erstmals öffentlich gehandelt wurde.
In gewisser Weise hat Woods Aufstieg in den Club der Milliardäre lange auf sich warten lassen, denn er und sein Unternehmen Roku sind Pioniere auf dem Gebiet des Online-Video-Streamings, das heute von Unternehmen wie Netflix dominiert wird und kulturell so allgegenwärtig ist, dass der Begriff "Binge-Watching" inzwischen zum alltäglichen Sprachgebrauch gehört. Laut CNBC haben sich jedoch weder Vertreter von Roku noch Wood selbst öffentlich zu den Auswirkungen des Börsenwerts des Unternehmens auf sein Vermögen geäußert.
