Am heutigen Montag ist vor einem Gericht in Hagen (NRW) der Prozess gegen 6 Mitglieder der Rockerband “Bandidos” gestartet. Mindestens zwei der Männer sollen im September 2018 auf fahrende Autos geschossen haben, in denen Mitglieder der rivalisierenden Rockergang “Freeway Riders” gesessen hatten. Deshalb wird den Männern jetzt der Prozess wegen Mordversuchs gemacht.
In dem Verfahren sollen verschiedene Straftaten aus den letzten Jahren aufgeklärt werden, die in Zusammenhang mit einem Krieg der rivalisierenden Rockerbanden “Bandidos” und “Freeway Riders” stehen. Im September 2018 sollen mindestens 2 der insgesamt 6 Angeklagten Schüsse auf ein Fahrzeug abgegeben haben, in denen Mitglieder der Rockergruppe “Freeway Riders” gesessen hatten.
Glücklicherweise wurde bei diesem Anschlag jedoch niemand verletzt.
Laut Anklage der Staatsanwaltschaft sollen die 27 bis 53 Jahre alten Männer beschlossen haben, einen angeblichen Macht- und Führungsanspruch der “Bandidos”-Niederlassung in Hagen gegen andere Motorradclubs notfalls mit Gewalt durchzusetzen. Den 6 Angeklagten werden deshalb Mordversuch und Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. In der Vergangenheit waren die Mitglieder der “Bandidos” mehrfach wegen gewalttätiger Auseinandersetzungen mit anderen Gruppierungen aufgefallen. 2019 hatten Mitglieder der Gruppierung Schüsse in einem Spielsalon abgegeben. Auch in dieser Fall wurde Anklage wegen versuchten Mordes erhoben.