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Rockerkrieg mit Clan-Mitgliedern! Schüsse fallen – SEK mit Festnahmen nach Razzia!

Am frühen Morgen gegen 6 Uhr ereignete sich eine laute Explosion in einem ruhigen Wohngebiet in Duisburg-Hochheide. Kurz darauf erfolgte eine energische Lautsprecherdurchsage aus einem gepanzerten Einsatzwagen vor dem gestürmten Haus: “Polizei! Folgen Sie den Anweisungen!” Ein Rettungswagen traf kurz darauf ein, während Sanitäter das Haus betraten. Beamte der Hundertschaft sperrten den Bereich ab. Etwa ein Dutzend Ermittler der Kriminalpolizei mit schusssicheren Westen begaben sich in das Gebäude, um Beweise zu sichern.

Razzia der Polizei sorgt für Festnahme in einem Rockerkrieg

Berichten zufolge soll in dem betroffenen Haus ein Verdächtiger wohnen, der in Verbindung mit der Schießerei auf dem Hamborner Altmarkt in Duisburg steht. Nach Angaben der Polizei gehört dieser Verdächtige einem libanesischen Clan an. Gleichzeitig sprengte das SEK eine Haustür im Duisburger Stadtteil Beeckerwerth auf, wo ein Mitglied der Hells Angels vermutet wurde. Auch Oktay K. (38) wurde laut Polizeiermittlungen mit der wilden Schießerei zwischen den Rockern und Mitgliedern des Clans vor einem Jahr in Verbindung gebracht. Kurz darauf wurde ein Verdächtiger in Handschellen und mit Badelatschen von der Clan-Villa abgeführt. Kamil D. (38) wurde von den Kripobeamten zur Vernehmung ins Polizeipräsidium gebracht. Ein Rückblick auf die Ereignisse: Am Abend des 4. Mai 2022 versammelten sich laut dem nordrhein-westfälischen Innenministerium etwa “100 Personen aus dem als organisiert und schwer kriminell einzustufenden Rocker- und Clanmilieu in aggressiver Grundhaltung” auf dem Hamborner Altmarkt in Duisburg. Dabei fielen mindestens 28 Schüsse. Vier Beteiligte wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht, aber es wird vermutet, dass es weitere Verletzte aus dem Umfeld der beiden Gruppen gab.

Festnahme steht mit Vorfällen vor einem Jahr in Zusammenhang

Die zahlreichen Schüsse waren auf Augenzeugenvideos zu hören, und es wurden regelrechte Salven mitten in der Menschenmenge abgefeuert. Die Pistolen konnten bis heute nicht gefunden werden. Die Ermittler werteten das umfangreiche Videomaterial des Vorfalls aus und leiteten Verfahren gegen 49 Männer ein. Diese Männer hatten beeindruckende Vorstrafenregister mit insgesamt 146 Straftaten. Von den bisher identifizierten 49 Beschuldigten des brutalen Treffens gehören laut Innenministerium 22 den Hells Angels an, während die übrigen Personen hauptsächlich Teil zweier Großfamilien sind. Während des Tumults wurde auch ein Döner-Imbiss eines Libanesen angegriffen. Ein Polizeisprecher beschrieb den Angriff als schweren Landfriedensbruch: “Es wurden Fenster eingeschlagen und Möbel sowie Steine hineingeworfen.” Kurz nach der blutigen Auseinandersetzung wurden bereits 15 Männer festgenommen, aber alle wurden später wieder freigelassen, da anfänglich die Beweislage nicht ausreichend war.

Ermittlungen ziehen sich mehr als 1 Jahr hin

Die Ermittler stießen auf eine Mauer des Schweigens. Auslöser für die bisher einmalige Schießerei soll ein aggressiver Anruf eines Libanesen bei dem Boss der Duisburger Hells Angels gewesen sein, bei dem er ihn mehrfach beleidigte. Der Boss ist der berüchtigte Rocker Selahattin A. (Spitzname: “Selo” oder auch “Apache”), dessen Markenzeichen ein langer Zopf auf seiner glatzköpfigen Frisur ist. Es wird behauptet, dass Selo den Libanesen zuvor aus dem Club geworfen hatte, ohne ihn persönlich darüber zu informieren. Der Grund für den Rauswurf des Libanesen war angeblich die Enthüllung, dass er seine eigenen “Brüder” bei der Polizei verraten und sogar einzelne Hells Angels namentlich genannt haben soll – ein schwerwiegender Verstoß gegen den Ehrenkodex der Rocker. Bei dem geplanten Treffen auf dem Duisburger Marktplatz brachten jedoch alle Verstärkung mit, einschließlich Knüppeln und Pistolen. Nun, nach über einem Jahr Ermittlungen, erfolgte jetzt endlich der Zugriff!

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