Köln – Vor einem Fitnessstudio kam es zu tödlichen Schüssen, die vermutlich in Zusammenhang mit dem Rockermilieu stehen. Am Dienstagnachmittag wurde ein 32-jähriger Mann im Stadtteil Kalk schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht, wo er kurz darauf seinen Schussverletzungen erlag. Es scheint ein Mord im Rockerkrieg zu sein, hier mehr:
Der Täter lauerte dem Opfer offenbar vor dem Fitnessstudio auf. Gegen 16:45 Uhr feuerte er mehrfach auf den Mann, als dieser erschien. Ein Schuss durchschlug die Heckscheibe eines neben ihm geparkten Mercedes. Im Fahrzeug befand sich die Mutter des Opfers, die den tödlichen Angriff mitansehen musste. Zeugen berichten, dass der mutmaßlich jugendliche Schütze vermummt war und nach der Tat mit einem E-Scooter flüchtete. Die Polizei hat den Tatort abgesperrt, und die Mordkommission ermittelt. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0221/2290 oder per E-Mail entgegen.
Nach Informationen von BILD handelt es sich bei dem Opfer um den polizeibekannten Davide K., und der Mord soll im Rockermilieu in Auftrag gegeben worden sein. K. erlitt Schüsse in den Bauch und Arm. Es wird vermutet, dass der Angriff eine Vergeltungsaktion war. Davide K. soll von dem ebenfalls gesuchten Killer-Rocker Hasan O., auch bekannt als "Napoleon“, zur Zahlung von 100.000 Euro aufgefordert worden sein. K. soll die Drohungen nicht ernst genommen und die Rocker in einem Video verspottet haben. Bereits vor einigen Wochen soll es einen weiteren Angriff auf das Elternhaus von Davide K. in Köln-Ostheim und seine Wohnung in Hürth gegeben haben, ebenfalls unter Verwendung einer Kalaschnikow. Auch bei diesem Angriff flüchtete der Täter auf einem E-Scooter.
