Mit Spannung wartet Deutschland auf die Entscheidungen, die angesichts der aktuellen Corona-Pandemie am Mittwoch beim Gipfel zwischen Bund und Ländern getroffen werden. Ohne Zweifel hat der seit Dezember andauernde Lockdown die Infektionszahlen deutlich nach unten getrieben. Doch sind die Zahlen niedrig genug, um schon jetzt wieder Lockerungen zu beschließen?
Im Vergleich zu den Zahlen vom Montag verzeichneten die Infektionszahlen am Dienstag nur einen leichten Anstieg. 8.309 neue Covid-19-Fälle hatten die Landkreise und kreisfreien Städte in den letzten 24 Stunden registriert. Damit stieg die Gesamtanzahl von Covid-19-Infektionen auf 2.295.469 Fälle an. Im Vergleich zum letzten Dienstag (2. Februar) waren rund 1.500 Fälle weniger gemeldet worden. Aktiv sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts zur Zeit lediglich 170.121 Personen mit dem heimtückischen Virus infiziert. Ein Großteil der Covid-19-Patienten hat die Erkrankung mit dem Virus also komplett auskuriert. Hochgeschnellt sind dagegen nach dem Wochenende die Todeszahlen. Am Dienstag sind 621 Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gemeldet worden. Damit sind nun 62.492 Menschen im Verlauf der Pandemie gestorben
Deutlich nach unten gesunken ist am Dienstag die Ansteckungsrate. Der sogenannte R-Wert wurde vom Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstag mit 0,79 angegeben und liegt damit deutlich unter dem Wert vom Vortag (1,00). Damit stecken zur Zeit 100 Covid-19-Infizierte im Durchschnitt 79 weitere Menschen mit dem potenziell tödlichen Erreger an. Auch der 7-Tage-R-Wert sank auf 0,82 (Vortag: 0,89). Laut Divi-Register gab es eine deutliche Entlastung bei Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen deutscher Krankenhäuser. Stand Dienstagabend werden 3.846 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt. Das sind mehr als 100 Patienten weniger als noch am Vortag. 2.130 dieser Patienten müssen künstlich beatmet werden. Die Zahl der freien Betten auf den Intensivstationen für Covid-19-Patienten gibt das Divi-Register mit 4.616 an.
