Das RKI warnt vor schwerwiegenden Krankheiten durch den Verzehr von Tiefkühlfrüchten. Diese Früchte sind zwar sehr praktisch und vielseitig einsetzbar, aber sie haben auch schon öfter Krankheitserreger wie Noroviren beherbergt. Das RKI sieht hier eine ernsthafte Gefahr und hat nun Alarm geschlagen.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) warnt insbesondere vor tiefgekühlten Erdbeeren, da diese in der Vergangenheit Hepatitis-A-Erkrankungen hervorgerufen haben sollen. Sobald das Virus in die Blutbahn eindringt, kann es eine Infektion der Leber verursachen und zu Gelbsucht führen. Diese äußert sich durch gelbe Augen und Haut. Hepatitis-A kann lebensgefährlich sein, vor allem für Kleinkinder, Schwangere, ältere Menschen, Personen mit Lebererkrankungen und immungeschwächte Personen. Daher raten Verbraucherschützer, TK-Früchte vor dem Verzehr immer gründlich zu waschen und auf mindestens 90 Grad zu erhitzen. Dadurch werden Pestizidrückstände und Krankheitserreger abgetötet. Allerdings gehen dabei auch die enthaltenen Vitamine verloren.
Es ist nach wie vor unklar, wie die Viren auf die Früchte gelangen. Vermutet wird, dass mangelnde Hygiene beim Anbau, Transport oder bei der Verarbeitung der Früchte eine Rolle spielen könnte. Da die Früchte oft importiert werden, sind die Kontrollmöglichkeiten begrenzt.