Alarmierende Nachrichten vom Robert-Koch-Institut! Experten warnen vor einer zunehmenden Verbreitung gefährlicher Bakterien. Der Anlass dieser Warnung sind die steigenden Zahlen von Fällen der tödlichen Legionärskrankheit, auch bekannt als schwere Form der Lungenentzündung oder Legionellose. Nachfolgend finden Sie alle wichtigen Informationen, die Sie derzeit wissen müssen:
Diese Bakterien werden durch zerstäubtes Wasser übertragen, welches Tröpfchen enthält, die in der Luft schweben und eingeatmet werden können. Duschen, Whirlpools, Luftbefeuchter, Wasserhähne und Kühltürme sind potenzielle Infektionspunkte. Experten mahnen, wie der britische "Mirror" am Freitag berichtet hat, dass die Symptome der Legionärskrankheit ernst genommen werden müssen. Typische Symptome der Legionellen-Pneumonie sind normalerweise Schmerzen in der Brust und im Kopf, begleitet von Husten, Schüttelfrost und hohem Fieber. Manchmal können auch Bauchschmerzen mit Durchfall und Erbrechen auftreten. Die Lungenentzündung verläuft oft schwer und kann etwa vier Wochen dauern. In Polen hat die Legionärskrankheit bereits 16 Menschen das Leben gekostet, und weitere Todesfälle könnten folgen. Derzeit sind etwa 140 Fälle bekannt, aber die tatsächliche Zahl könnte deutlich höher sein. Aktuelle Labortests zeigen, dass die Legionellen-Bakterien im polnischen Wasserversorgungssystem vorhanden sind. Die genaue Herkunft dieser Bakterien ist derzeit noch nicht bekannt.
Polen ist stark von der Legionärskrankheit betroffen. Experten führen dies möglicherweise auf selten genutzte sanitäre Einrichtungen zurück, in denen sich die Bakterien während der letzten Hitzewelle verbreiten konnten. Besonders betroffen scheint die Region Rzeszow in Polen zu sein, die als wichtiger Transitknotenpunkt für internationale Militärhilfe für die Ukraine gilt. Ungefähr 10.000 US-Soldaten und 400 britische Soldaten sind in der Region stationiert, doch die meisten Todesfälle betreffen ältere Menschen, die bereits an anderen Gesundheitsproblemen wie Krebs leiden. Die Legionellen-Pneumonie ist behandelbar. Das deutsche Kompetenznetzwerk für ambulant erworbene Lungenentzündungen (CAPNETZ) schätzt, dass es in Deutschland jährlich etwa 15.000 bis 30.000 Fälle der Legionärskrankheit gibt. Die gute Nachricht ist, dass die Legionärskrankheit in den meisten Fällen behandelbar ist und etwa 90 Prozent der Patienten sich vollständig erholen.
Bestätigte Fälle der Legionärskrankheit erfordern möglicherweise eine stationäre Behandlung im Krankenhaus. Üblicherweise werden die Patienten mit Antibiotika behandelt. Bei schweren Fällen kann es notwendig sein, Sauerstoffmasken oder Atemgeräte zu verwenden. Ein Sprecher des britischen Gesundheitssystems (NHS) erklärte: "Die meisten Menschen erholen sich vollständig, aber es kann einige Wochen dauern, bis sie sich wieder normal fühlen." Dennoch sollten ältere Menschen und Personen mit vorhandenen Gesundheitsproblemen mögliche Symptome ernst nehmen.
