Auch gestern sind die Zahlen der Infektionen mit dem Coronavirus im Vergleich zur Vorwoche weiter angestiegen. Zudem wird es langsam auch in den Krankenhäusern wieder kritisch. Die Patientenzahlen steigen weiter an. Erstmals seit länger Zeit liegt auch die Anzahl der Todesopfer wieder knapp über dem Wert der Vorwoche. Wie es scheint sich die Situation also auch im Verlauf dieser Woche weiter zuspitzen.
Generell sind die gemeldeten Infektionszahlen an den Montagen deutlich niedriger als an den restlichen Wochentagen. Denn am Wochenende lassen sich normalerweise weniger Menschen auf das Virus testen. Trotzdem wurde am Montag der höchste Wert von Infizierten zum Wochenstart seit dem 18. Januar gemeldet. Insgesamt 7.475 Neuinfektionen waren in den letzten 24 Stunden bei den deutschen Gesundheitsbehörden registriert worden. Damit sind im Augenblick 172.800 Menschen in Deutschland aktiv mit dem Virus infiziert. Insgesamt haben sich seit dem Start der Pandemie in Deutschland 2.670.945 Menschen mit dem Virus angesteckt. Außerdem wurden in den letzten 24 Stunden 114 Todesopfer gemeldet. Das sind 9 Todesopfer mehr als noch vor einer Woche. Damit scheint auch in dieser Hinsicht der Abwärtstrend beendet zu sein. In der Gesamtsumme haben nun schon 74.822 Menschen im Verlauf der Pandemie ihr Leben durch das Coronavirus verloren.
Die hohen Werte der Ansteckungsrate (R-Wert) vom Sonntag sind glücklicherweise am Montag spürbar gesunken. Denn der R-Wert wird am Montag vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,19 angegeben, während er am Sonntag noch bei 1,31 gelegen hatte. In der Praxis bedeutet dies, dass zur Zeit 100 infizierte Patienten durchschnittlich 119 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Auch der 7-Tage-R-Wert sank auf 1,12 (Vortag: 1,22). Allerdings gibt es sehr negative Neuigkeiten aus den deutschen Krankenhäusern. Denn langsam aber spürbar nimmt die Belegung der Intensivpatienten mit Covid-19-Patienten wieder zu. Am Montagabend waren laut dem Divi-Register 3000er-Marke 3.145 Covid-19-Patienten auf verschiedenen Intensivstationen in Behandlung. 1.678 dieser Patienten werden zur Zeit zusätzlich auch invasiv beatmet. Die Anzahl der freien Intensivbetten liegt aktuell bundesweit bei 4.885
