Nicht nur in Deutschland steigen die Infektionszahlen durch das heimtückische Coronavirus weiter an. Auch die Lage in der Türkei und Kroatien hat sich allem Anschein nach zugespitzt. Aus diesem Grund gelten die beiden Länder nun als Hochinzidenzgebiete. Dadurch verschärfen sich die Einreiseregeln nach Deutschland. Neu in der Liste der Hochinzidenzgebiete sind auch die Ukraine und Armenien. Dies hatte das Robert-Koch-Institut am Freitag verkündet.
Diese neue Einstufung hat nun für Reisende aus diesen Ländern Auswirkungen, die auf dem Landweg nach Deutschland kommen. Diese Personen müssen nun zwingend einen negativen Corona-Test an den Grenzen vorweisen. Bei Flugreisenden ändert sich hingegen wenig. Diese Reisenden müssen, wie bisher auch, einen negativen Corona-Test vorweisen, bevor sie in den Flieger nach Deutschland steigen. In dieser Woche hatte die Türkei neue Höchstwerte an Neuinfektionen seit dem Beginn der Corona-Pandemie gemeldet. In der türkischen Haupstadt Istanbul ist die Lage besonders kritisch. Dort werden Inzidenwerte von über 600 gemeldet. Im März hatte das Land seine Corona-Beschränkungen teilweise aufgehoben. Dies hatte einen erneuten starken Anstieg der Fallzahlen zur Folge. Nun gelten jedoch wieder strengere Maßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen. Ab der nächsten Woche sollen dann die aktuell geöffneten Cafés und Restaurants lediglich Ware in der Modalität Heimservice anbieten dürfen.
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Doch es gibt auch positive Nachrichten. So werden Lettland, Malta und die Slowakei von der Liste der Hochinzidenzgebiete gestrichen und zukünftig wieder als “normale” Risikogebiete eingeordnet. Viele Slowaken, die auf dem Landweg nach Deutschland kommen, dürften über diesr Rückstufung erleichtert sein, da sich damit auch die Einreiseregeln nach Deutschland wieder lockern. Als Hochinzidenzgebiete gelten die Länder in denen der Inzidenzwert mindestens 7 Tage über einem Wert von 200 liegt. Insgesamt ist dies im Moment bei 40 Ländern rund um den Globus der Fall. Ab Sonntag wird Israel komplett von der Liste der Risikogebiete gestrichen. Allerdings hat dies so gut wie keine Auswirkungen für Reisende, da das Land ein Einreiseverbot für Ausländer verhängt hat, das nur wenige Ausnahmen zulässt.