Alarmierende Neuigkeiten: Oropouche-Fieber erreicht Europa!Tropische Virusinfektionen wie Dengue, Chikungunya und Zika lösen weltweit Besorgnis aus. Nun hat eine weitere Krankheit dieser Art ihren Weg nach Europa gefunden: das Oropouche-Fieber, ausgelöst durch das Oropouche-Virus (OROV). Ursprünglich im Amazonasgebiet Südamerikas beheimatet, erfolgt die Übertragung des Virus vorrangig durch Insektenstiche. Besonders erschreckend - es gibt noch keine Impfung gegen die neue Krankheit!! So schätzen Experten jetzt die Lage ein:
Ein kürzlicher Fall hat die Gesundheitsbehörden in Europa alarmiert: Ein Mann aus der Region Venetien in Italien zeigte nach einer Karibikreise die typischen Symptome und wurde positiv auf das Virus getestet. Die lokalen Behörden sowie internationale Gesundheitsüberwachungsdienste wurden umgehend verständigt, wie die „Berliner Morgenpost“ informierte. Aber, wie erkennt man das Oropouche-Virus, was löst es aus, was sind die Symptome - und, kann ich mich schützen?
Die Arboviren, zu denen das Oropouche-Virus gehört, werden vornehmlich durch bestimmte Gliederfüßer wie Stechmücken übertragen. Das Robert-Koch-Institut führt an, dass das Oropouche-Fieber eines der am häufigsten vorkommenden Arboviren-Leiden in Südamerika darstellt. Seit der ersten Dokumentation im Jahr 1955 wurden dort über eine halbe Million Infektionen registriert, davon 5000 allein in der Zeitspanne von Ende 2023 bis 2024 in Ländern wie Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Peru und Kuba. Symptome beinhalten unter anderem starkes Fieber, Lichtempfindlichkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen sowie Muskel- und Gelenkschmerzen und können drei bis acht Tage nach dem stich eines Insekts auftreten. Komplikationen wie Meningitis oder Enzephalitis sind selten, aber möglich. Die meisten Patienten genesen innerhalb einer Woche, und Ärzte konzentrieren sich darauf, lediglich die Beschwerden zu behandeln, da spezifische Heilmittel oder Impfstoffe noch nicht existieren.
Trotz des Einzelfalls in Italien stuft „La Republica“ das Risiko einer Ausbreitung in Europa als gering ein, weil die primären Überträgermücken dort nicht ansässig sind. Außerdem wurde eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung bislang nicht festgestellt. Trotzdem bleibt Vorsicht geboten, die Situation wird sorgfältig beobachtet, und Forschungen laufen, um festzustellen, ob europäische Mückenarten das Virus verbreiten könnten. Die Gesundheitsbehörden stehen in stetigem Austausch, um auf mögliche Szenarien vorbereitet zu sein und rasch handeln zu können.