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Ringelröteln! Schulen und Kitas schlagen Alarm - Virusausbruch überrascht Deutschland

Ausbruch in Schulen und Kitas! Ringelröteln - Ärzte und Lehrer schlagen Alarm, aber - die Krankheit ist nicht nur für Kinder gefährlich! Die Ausbreitung von Ringelröteln nimmt in Deutschland besorgniserregende Ausmaße an. Insbesondere in Bildungseinrichtungen wie Schulen und Kindertagesstätten ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Bis Mitte Mai wurden dort über 1200 Infektionsfälle gemeldet, was einen enormen Anstieg im Vergleich zu den 340 Fällen der vorangegangenen fünf Jahre bedeutet, wie das zuständige Landesamt für Verbraucherschutz informiert. Experten gehen von einer noch höheren Dunkelziffer aus, da nicht jeder Einzelfall meldepflichtig ist. Wie gefährlich sind die Ringelröteln und wie kann ich mich schützen?

Alarmierender Trend in Deutschland und ganz Europa

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Nachbarländern wie Dänemark, Frankreich, den Niederlanden sowie in Irland und Norwegen steigen die Fallzahlen der Ringelröteln laut Berichten des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) signifikant an. Diese Kinderkrankheit wird durch den Parvovirus B19 ausgelöst und vor allem durch Tröpfcheninfektion verbreitet, etwa beim Atmen, Niesen oder Husten. Infizierte zeigen typische Symptome wie leichtes Fieber, Schüttelfrost, und zunächst können auch keine Beschwerden auftreten. Etwa ein bis zwei Wochen nach der Ansteckung entstehen Rötungen auf der Haut, die häufig im Gesicht beginnen. Diese Rötungen entwickeln sich zu roten Flecken, die zusammenfließen und sich über den Körper ausbreiten. Die höchste Ansteckungsgefahr für andere besteht in der Zeit unmittelbar vor dem Erscheinen des Hautausschlags. Aber, nicht nur Kinder sollten aufpassen - die Krankheit kann für Erwachsene schwere Folgen haben!

Totgeburten und andere Nebenwirkungen möglich!

Ringelröteln stellen eine eigenständige Erkrankung dar und sollten nicht mit anderen Kinderkrankheiten verwechselt werden. Experten führen die derzeitige Zunahme der Infektionszahlen darauf zurück, dass die Verbreitung in der Vergangenheit durch Lockdowns und Hygienemaßnahmen stark eingedämmt wurde, wodurch nun eine größere Zahl von Menschen für das Virus empfänglich ist. Bei Kindern verlaufen Ringelröteln normalerweise mild und heilen ohne Komplikationen ab, da eine spezifische Behandlung nicht vorhanden ist. Bei Erwachsenen können die Symptome jedoch stärker ausfallen und mit Gelenkschmerzen einhergehen. Besonders gefährdet sind schwangere Frauen, die noch keine Infektion durchgemacht haben, da eine Übertragung auf das Ungeborene schwere Schäden in der Blutbildung oder gar Fehl- und Totgeburten auslösen kann. Auch immungeschwächte Personen und solche mit bestimmten Bluterkrankungen sind einem erhöhten Risiko für schwere Krankheitsverläufe ausgesetzt.