Rick Pitino stand im Mittelpunkt des Skandals, der die Welt des College-Basketballs erschütterte. Der ehemalige Basketballtrainer von Louisville soll dabei geholfen haben, eine Zahlung von 100.000 Dollar an den Fünf-Sterne-Rekruten Brian Bowen zu organisieren, wobei die Zahlung von Adidas arrangiert wurde.
Eine endgültige Entscheidung ist zwar noch nicht gefallen, aber alles deutet darauf hin, dass Pitino von der Universität entlassen wird. Und er wird dadurch eine Menge Geld verlieren.
Zusätzlich zu den 55 Millionen Dollar, die noch bis zur Saison 2025-26 in seinem Vertrag stehen (44 Millionen Dollar Gehalt plus 11 Millionen Dollar Prämien), hatte Pitino 98 Prozent des Geldes erhalten, das Louisville jedes Jahr von Adidas für die Bereitstellung von Ausrüstung und Stipendien für ein Praktikumsprogramm erhält. Das Unternehmen und die Schule haben gerade einen neuen Zehnjahresvertrag im Wert von 160 Millionen Dollar unterzeichnet, der in der nächsten Saison beginnt.
Angenommen, der Betrag, den Pitino von Adidas erhält, bleibt gleich, dann hätte er 169,44 Millionen Dollar verdient - seinen Vertrag plus 98 Prozent von 128 Millionen Dollar während der gesamten Vertragslaufzeit. Das ist eine Menge Geld.
Aber gehen wir noch einen Schritt weiter. Was wäre, wenn Pitino bei Ablauf seines Vertrags eine zweijährige Verlängerung unterschrieben hätte, so dass die Verlängerung mit dem Ende des Adidas-Vertrags auslaufen würde? Und was wäre, wenn Pitino alle seine Bonuszahlungen erhalten hätte?
Das wären dann etwa 69 Millionen Dollar an Gehalt plus Boni. Und wenn er immer noch 98 Prozent der von der Bekleidungsfirma zur Verfügung gestellten Gelder erhalten würde, würde er zusätzlich 156,8 Millionen Dollar verdienen.
Zählt man alles zusammen, entgeht Pitino in den nächsten 11 Jahren ein potenzieller Verdienst von 225,8 Millionen Dollar.
Anstatt dessen ist es sehr wahrscheinlich, dass Pitino nie wieder Trainer sein wird. Und wie wir wahrscheinlich sehen werden, wenn die Ermittlungen in diesem Skandal weitergehen, wird Pitino nicht der Einzige sein, der auf eine Menge Geld verzichten muss.
