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Richtung Osten! Militärkolonnen rollen durch Deutschland - Bürger besorgt

Große Militärkonvois rollen durch Deutschland Richtung Ostsee, Bürger sind besorgt. Mittlerweile ist durchgesickert, 90.000 Mann werden bewegt inklusive Material und Panzer! Was steckt dahinter?

NATO sorgt für Militärkolonnen auf deutschen Straßen

Der Sprecher des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr, Norman Wald, erklärte bei einer Pressekonferenz, dass rund 90.000 Soldaten an der Übung beteiligt seien, wobei die Bundeswehr 12.000 Soldaten und 3.000 Fahrzeuge beisteuert. Oberstleutnant Nico R. vom Territorialen Führungskommando betonte die Bedeutung der Übung angesichts wachsender Spannungen im Osten und der Notwendigkeit, Truppen schnell verlegen zu können. Deutschland spielt dabei aufgrund seiner zentralen Lage in Europa eine entscheidende Rolle und dient als Drehscheibe für Truppenbewegungen. Die Truppenbewegungen werden sich hauptsächlich auf Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern konzentrieren. Bereits vom 21. bis 26. März wird ein Fahrzeugkonvoi durch Sachsen fahren, weitere Konvois sind in den kommenden Wochen geplant. Die genauen Termine werden jedoch geheim gehalten und zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

NATO-Manöver dauert bis Ende Mai an

Die Fahrzeugkolonnen bestehen hauptsächlich aus Fahrzeugen auf Rädern, darunter der moderne Radpanzer Boxer. Schwerere Kampfpanzer und Kettenfahrzeuge wie der Leopard 2 sind für das Gelände konzipiert und werden in der Regel per Güterzug transportiert. Obwohl auch die A4 bei Görlitz betroffen sein wird, stehen etwa 20 verschiedene Grenzübergänge zur Verfügung, um den Verkehrsfluss nicht zu beeinträchtigen. Die NATO-Übung Steadfast Defender besteht aus vier Teilen und wird voraussichtlich bis Ende Mai dauern. Neben der Übung Quadriga und Grand Central, bei der Truppen nach Litauen verlegt werden, gibt es auch Grand North und Grand South, die Verlegungen nach Rumänien bzw. Norwegen beinhalten. Auch an der Übung Nordic Response nehmen Bundeswehrsoldaten teil, um die NATO-Grenze im Norden Norwegens zu schützen.