Am 27. Mai lief das Special "Friends: The Reunion" im US-amerikanischen Fernsehen. Darin kehrten Jennifer Aniston (52), Courteney Cox (56), Lisa Kudrow (57), Matthew Perry (51), David Schwimmer (54) und Matt LeBlanc (53) an den Originalschauplatz der kultigen Komödie zurück. Und auch viele prominente Gäste kamen darin zu Wort. Unter anderem auch Entertainer Riccardo Simonetti (28). Wie es dazu kam und wie der 28-Jährige es schaffte, über ein Jahr lang nichts darüber zu verraten, hat er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verraten.
Riccardo Simonetti: Mein Management wurde vor über einem Jahr kontaktiert, als ich gerade am Gardasee im Urlaub war. Die Producer, die gerade die Reunion planten, wussten offenbar, dass ich ein riesiger Fan der Show bin. Ich war kurz vorher in London und habe das Set von "Friends" besichtigt und denke, dass sie dadurch auf mich gestoßen sind. Am Anfang konnte ich das gar nicht glauben, die Anfrage klang einfach zu surreal. Aber dann begannen wir einen Dreh in Berlin zu planen.
Simonetti: Ich durfte ja über ein Jahr nichts sagen, aber als ich am Tag der Ausstrahlung mein Handy öffnete, prasselte eine Bilderflut auf mich ein und zwar mit Nachrichten aus der ganzen Welt. Meine Fans haben sich sehr gefreut, mich zwischen Lady Gaga und Co. zu sehen und haben mir unzählige emotionale Reaktionsvideos dazu geschickt, weil sie selbst so große Fans der Show sind. Mein Auftritt ist klein, aber ich bin wahnsinnig stolz, als deutscher Vertreter in dieser Produktion dabei zu sein.
Simonetti: Ich finde es so traurig, weil genau das die Realität ist, in der wir uns befinden. Die Reunion von "Friends" sollte Spaß machen und auf einmal ist es ein politisches Thema. Was in China passiert ist, ist ein gutes Beispiel für die systematische Unterdrückung queerer Personen. Dabei hätte ich mich so gefreut, auch der chinesischen Community auf emphatische Weise etwas über unsere Community zu erzählen, die es logischerweise auch dort gibt. Diese Art von Zensur macht mich todtraurig - denn es ist ein sehr klarer Reminder, wie wichtig es ist, weiterhin aufzuklären und sichtbar zu sein.
Simonetti: Ich habe von Anfang bis Ende alle Emotionen durchlebt - von Freudentränen bis zu traurigen Momenten. Mir hat überhaupt nichts gefehlt, ich fand es großartig. Man hat gemerkt, wie großartig die Schauspieler miteinander harmonieren und hat trotzdem erfahren, wo die Charaktere heute wären. Im Vergleich zu vielen anderen Neuauflagen hat "Friends" es geschafft, seinen Mythos aufrecht zu erhalten und dabei dem Publikum trotzdem eine ordentliche Portion Nostalgie geschenkt.
Simonetti: Ich liebe die Folgen, in denen die Charaktere ein alternatives Leben führen und sich die Frage stellen "was wäre wenn". Ich liebe alle Charaktere, aber besonders Rachel. Mit ihr konnte ich mich immer am meisten identifizieren. Als kleiner Junge wollte ich sie immer heiraten.
Simonetti: Puh, darüber lässt sich streiten. Ja, sie waren in einer Pause, aber trotzdem hätte Ross meiner Meinung noch warten können, bevor er sich mit anderen Frauen trifft. Am Ende hat es trotzdem gereicht, zum Glück!