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Rheinland-pfälzischer Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe beendet Beweisaufnahme

Der rheinland-pfälzische Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe im Ahrtal hat seine öffentliche Beweisaufnahme nach mehr als einem Jahr beendet. Bei seiner Sitzung am Donnerstag beschloss das Gremium einstimmig das Ende der öffentlichen Beweisaufnahme, wie der Landtag in Mainz mitteilte. In den kommenden nichtöffentlichen Beratungssitzungen soll es um die Erstellung eines Abschlussberichts gehen.

Dieser soll nach Einschätzung des Ausschussvorsitzenden Martin Haller (SPD) bis zum Jahresende fertig sein. In dem Ausschuss sei es darum gegangen, die politische Verantwortung für die Folgen der Naturkatastrophe aufzuarbeiten, fügte er hinzu. "Ich hoffe sehr, dass wir vor allem in den Augen der Betroffenen dieser großen Verantwortung gerecht wurden", erklärte Haller.

Der Landtag hatte den Ausschuss am 22. September 2021 eingesetzt. Mit der öffentlichen Beweisaufnahme begann das Gremium am 20. Dezember 2021 im Ahrtal. Seitdem wurden in den 42 Sitzungen 227 Zeugen und 22 Sachverständige teilweise mehrfach vernommen. Es entstanden rund 6700 Protokollseiten. Dem Gremium lag mehr als eine Million Dateien in elektronischen Akten vor.

ald/cfm