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Rettungswache explodiert! Tragödie in Sachsen-Anhalt – Retter werden selber zum Opfer

In Osterweddingen (Sachsen-Anhalt) ist es am Morgen zu einer schweren Explosion gekommen, bei der die Rettungswache eines privaten Rettungsdienstes komplett zerstört wurde. Die Explosion soll nach Funkenbildung durch eine im Gebäude aufbewahrte Sauerstoffflasche entstanden sein. Von den Rettungskräften wird der entstandene Sachschaden auf rund 1 Million Euro geschätzt.

Explosion in Osterweddingen – Rettungswache komplett zerstört

Nach Angaben der vor Ort anwesenden Mitarbeiter sollen die Rettungssanitäter etwa gegen 08:30 Uhr am Morgen damit beschäftigt gewesen sein, eines der Sauerstoffgeräte in einem der Einsatzfahrzeuge zu warten. Dabei sei das Gerät mit dem gesamten Fahrzeug explodiert. Durch die Wucht der Explosion war das Dach des Gebäudes gerissen und zahlreiche Wände eingestürzt. Die Explosion hatte die gesamte Halle zerstört. Wie der Bürgermeister der Gemeinde, Jörg Methner (61), schildert, sollen sich an dem Sauerstoffgerät allem Anschein nach Funken gebildet haben, die die Explosion einer Sauerstoffflasche verursachten. Anschließend sei es dann noch zu einem Brand gekommen. An den Unglücksort gerufene Einheiten der Feuerwehr konnten das Feuer dann jedoch schnell unter Kontrolle bekommen. “Jetzt brauchen diejenigen Hilfe, die eigentlich dafür zuständig sind anderen Menschen zu helfen. Das ist auch für uns eine ungewöhnliche Situation“, erklärt der Einsatzleiter der Rettungswache Matthias Schumann. Trotz der enormen heftigen Explosion wurde keiner der Mitarbeiter schwerer verletzt.

Mitarbeiter kommt mit leichten Verletzungen davon

Die Rettungssanitäter, die die Wartung des Sauerstoffgeräts in dem Rettungswagen vorgenommen hatten, konnten sie sich rechtzeitig aus dem Fahrzeug in Sicherheit bringen. Einer der beiden Männer war bei der Explosion leicht verletzt worden, konnte allerdings ambulant betreut werden und musste nicht ins Krankenhaus. Nach ersten Erkenntnissen soll die Explosion nicht durch fahrlässiges Handeln ausgelöst worden sein. Nach Angaben der Polizei geht man nach dem augenblicklichen Stand der Dinge von einem technischen Defekt aus. Bei dem Notfall waren rund 30 Feuerwehrleute im Einsatz, die den nach der Explosion entstandenen Brand gelöscht hatten. Nach Angaben von Bürgermeister Jörg Methner habe allein der explodierte Einsatzwagen mit seiner an Bord befindlichen Technik einen Wert von 300.000 Euro. Zudem sei das komplette Gebäude nach der Explosion unbrauchbar und wird vermutlich abgerissen werden müssen. Nun wird ein neues provisorisches Gebäude gesucht, um eine Rettungswache einzurichten, damit die Versorgung der in der Umgebung lebenden Bevölkerung sichergestellt werden kann.

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