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Rettungskräfte: Schätzungsweise 26.000 Menschen auf Teneriffa evakuiert

Wegen des großflächigen Waldbrands auf der Kanaren-Insel Teneriffa haben laut Rettungskräften schätzungsweise rund 26.000 Menschen ihre Häuser verlassen müssen. Wie die Rettungskräfte der spanischen Insel im Online-Netzwerk "X" (vormals Twitter) erklärten, legten "vorläufige Schätzungen" nahe, dass im Norden der Insel "mehr als 26.000 Menschen" von Evakuierungen betroffen seien. Wer dies benötige, bekomme eine Notunterkunft zugewiesen, hieß es weiter. Der am Dienstagabend im Nordosten der Insel ausgebrochene Brand breitete sich am Samstag weiter aus.

Starke Windböen und hohe Temperaturen erschwerten nach Angaben von Katastrophenschutzchef Manuel Miranda die Löscharbeiten. Der bei Touristen beliebte Nationalpark am Vulkan Teide wurde geschlossen. Die Flammen wüten in den Hügeln unterhalb des Vulkans in der Nähe mehrerer Dörfer.

Die vor der nordafrikanischen Küste im Atlantik gelegene spanische Inselgruppe der Kanaren war kürzlich von einer extremen Hitzewelle heimgesucht worden, die in vielen Regionen für Trockenheit gesorgt und die Waldbrandgefahr erhöht hat. Erst im Juli hatten auf der Nachbarinsel La Palma heftige Brände gewütet. 

se/lan