Bremen – Ein tragischer Unfall ereignete sich am Vormittag in Bremen-Huchting, bei dem ein 83-jähriger Radfahrer auf einem Bahnübergang von einer Regionalbahn getroffen wurde und an der Unfallstelle verstarb. Trotz der geschlossenen Halbschranken und einer roten Ampel, hatte der ältere Herr aus Delmenhorst versucht, den Bahnübergang im Ortkampsweg zu überqueren. Die Bundespolizei Bremen bestätigte diesen Vorfall am Nachmittag. Der Grund für dieses riskante Verhalten bleibt unklar. Im Folgenden finden Sie weitere Hintergrundinformationen zu diesem tragischen Vorfall.
Die 41-jährige Lokführerin konnte den Mann aufgrund eines Technikhäuschens am Bahnübergang zu spät erkennen und hatte keine Möglichkeit, rechtzeitig zu bremsen. Sie erlitt einen Schock und musste ihre Schicht vorzeitig beenden. Laut Polizeiangaben befanden sich zur Zeit des Unfalls 31 Passagiere an Bord des Zuges, glücklicherweise wurde niemand von ihnen verletzt. Mit Hilfe eines von der Feuerwehr bereitgestellten Busses konnten die Fahrgäste ihre Reise in Richtung Oldenburg fortsetzen. Die Bundespolizei betont nochmals die Gefahr, Bahnübergänge bei rotem Licht oder geschlossenen Schranken zu überqueren.
Die Bundespolizeiinspektion Bremen warnt nochmals vor dem Überqueren von Bahnübergängen bei rotem Licht oder geschlossenen Schranken. "Züge auf diesem Streckenabschnitt erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometern pro Stunde. Daher haben Personen auf den Gleisen nur etwa zwei Sekunden Zeit, um auf einen herannahenden Zug zu reagieren", erklärte Holger Jureczko, Pressesprecher der Bundespolizei Bremen, am Montag. Die Bahnstrecke war während der Unfallaufnahme bis 13 Uhr gesperrt, was zu erheblichen Verspätungen führte.