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Rentenversicherung geht von stabilen Beiträgen bis 2026 aus

Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) geht von stabilen Rentenbeiträgen bis 2026 aus. Der derzeitige Beitragssatz von 18,6 Prozent werde nach aktuellen Vorausberechnungen in den kommenden drei Jahren konstant bleiben, sagte die Vorsitzende des Bundesvorstandes der Deutschen Rentenversicherung Bund, Anja Piel, am Donnerstag in Lübeck. Vor einem Jahr war demnach noch erwartet worden, dass der Beitragssatz bereits 2025 angehoben werden müsse.

Piel verwies auf die gute Finanzlage der Rentenversicherung: "Die wirtschaftliche Erholung in der ersten Jahreshälfte 2022 und die positive Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung haben sich positiv auf die Finanzen der Rentenversicherung ausgewirkt." Im vergangenen Jahr seien die Einnahmen aus abhängiger Beschäftigung um 5,5 Prozent gestiegen, so Piel. Die positive Entwicklung halte auch im laufenden Jahr weiter an. So seien diese Beitragseinnahmen in den ersten fünf Monaten 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,4 Prozent gestiegen.

Die Rücklage der DRV wird laut Piel Ende 2023 voraussichtlich bei 42,7 Milliarden Euro liegen. Dies entspräche einem Minus von knapp 0,5 Milliarden Euro. Die Rentenversicherung habe sich in der Vergangenheit "immer wieder als Stabilitätsanker unseres Sozialsystems erwiesen", betonte Piel. "Wir werden alles dafür tun, dass das auch zukünftig so bleibt."

bfi/bk