Am Mittwoch soll es in der U-Bahn in Dortmund zu einem aufsehenerregenden Zwischenfall gekommen sein. Wie die Polizei informierte, soll dort eine Fahrkartenkontrolle scheinbar vollkommen aus dem Ruder gelaufen sein. Am Ende waren 18 Fahrgäste in der Bahn durch den Einsatz von Reizgas verletzt worden.
Das Problem soll sich am Mittwochnachmittag in der Linie 47 der Dortmunder U-Bahn ereignet haben, wo Kontrolleure die Fahrscheine der in der Bahn befindlichen Passagiere überprüften. Zum Zeitpunkt der Kontrolle habe sich die U-Bahn an der Station Stadtgarten befunden. Doch dann war es zum Streit gekommen, nachdem ein 26-jähriger Fahrgast einen gültigen Fahrschein vorgewiesen hatte, während ein 27-jähriger Mann keinen Fahrschein vorlegen konnte. Daraufhin war es zu Diskussionen mit den Kontrolleuren gekommen. Vollkommen überraschend soll der mit einem Fahrschein ausgestattete 26-Jährige die Kontrolleure dann mit Reizgas angegriffen haben. Dabei habe es sich nach Aussagen der Polizei vermutlich um Pfefferspray gehandelt. Durch die Nutzung des Reizgases waren 17 Personen in der U-Bahn und auch der Täter verletzt worden. Nach Aussagen der Feuerwehr sollen sämtliche beeinträchtigten Personen über Atembeschwerden, tränende Augen und Husten geklagt haben. Allerdings klingen diese Beeinträchtigungen im Laufe der Stunden langsam ab.
Vor Ort waren die verletzten Personen von Rettungskräften behandelt worden. Allerdings mussten 7 verletzte Personen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Täter konnte vor Ort von der Polizei festgenommen werden. Gegen ihn wurde nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Nach Aussagen der Polizei sei bislang völlig unklar, wieso der Mann mit Reizgas um sich gesprüht habe, obwohl er über einen gültigen Fahrschein verfügt habe. Auch ob der Täter in Beziehung zu dem Fahrgast ohne Fahrschein steht, ist zurzeit noch stand der Ermittlungen. Wegen des starken Geruchs nach Reizgas sei nach dem Vorfall auch die Haltestelle Stadtgarten für knapp eine Stunde gesperrt worden. In dieser Zeit waren die Stadtbahnen durchgefahren ohne anzuhalten. Ab 17:15 Uhr am späten Nachmittag konnte die Station dann wieder geöffnet werden.