Die deutsche Reisebusbranche hat sich noch immer nicht von den harten Einschnitten durch die Corona-Krise erholt. Zwar unternahmen im vergangenen Jahr mit 37 Millionen Reisenden mehr als doppelt so viele Menschen Busreisen als im stark von der Pandemie geprägten Jahr 2021, als 18 Millionen Reisende unterwegs waren. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag weiter mitteilte, waren das aber immer noch 40 Millionen Reisende weniger als 2019.
Die Zahlen bilden den sogenannten Gelegenheitsverkehr mit Reisebussen ab, also etwa Ausflugsfahrten, Urlaubsreisen und den Verkehr mit Mietbussen. Der Linienverkehr mit Fernbussen ist darin nicht enthalten. Die Branche war durch Fahrverbote in den Corona-Jahren stark getroffen worden, so fielen etwa auch Klassenfahrten und Reisen zu Großereignissen aus.
Die große Diskrepanz zur Zeit vor der Corona-Krise zeigt sich auch an der zurückgelegten Strecke. So legten alle Reisenden im Reisebusverkehr im vergangenen Jahr insgesamt 8,0 Milliarden Personenkilometer zurück, das war nur knapp die Hälfte der Beförderungsleistung von 2019. Die Fahrleistung der Reisebusse war mit 300 Millionen Kilometern ebenfalls um mehr als die Hälfte geringer als 2019.
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