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Reinhold Beckmann erhält Preis für soziales Engagement

FaceClub ehrt "Macher*Innen des Jahres"

Das Corona-Jahr 2020 hat einige neue Begriffe entstehen lassen, wie Querdenker oder Covidioten. Viel zu wenig wird jedoch in den Medien meist über diejenigen gesprochen, die die Krise als Chance sehen oder sich aktiv in der Pandemie engagieren. Diesen Personen, aber auch Firmen und Initiativen, wurde am gestrigen Montag in Hamburg der Preis "Macher*Innen des Jahres" verliehen - unter anderem Reinhold Beckmann (64).

Beckmann unterstützt unter anderem die Hamburger Tafel

Unter der Schirmherrschaft des Ersten Hamburger Bürgermeisters Dr. Peter Tschentscher (54) erhielt Beckmann den Preis in der Kategorie "Prominente Macher*Innen des Jahres". Zu Beginn der Krise machte der Moderator mit seinem Corona-Song "Balkonien" auf sich aufmerksam, doch im auch im Stillen engagiert sich der 64-Jährige. Sein Verein NestWerk e.V. fördert normalerweise Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Stadtteilen mit Freizeit- und Bildungsangeboten. Weil das während des Lockdowns kaum möglich war, halfen Beckmann und sein Team der Hamburger Tafel und der Initiative Mittagsrakete dabei, Lebensmittel und warme Malzeiten an Bedürftige zu liefern. In der Krise gehe es darum, "flexibel zu sein und zuzupacken, wo Hilfe notwendig ist", begründet Beckmann sein Engagement.

Auch die Hamburger Tafel selbst wurde gekürt - in der Kategorie "Charity". Die Laudatorin Andrea Gerhard (36, "Der Bergdoktor") überreichte den von Lieken/Golden Toast gestifteten Sonderpreis aus purem Gold mit einem Wert von 2.550 Euro. Der Sponsor sagt außerdem eine regelmäßige Brotlieferung für ein gesamtes Jahr zu, wie Lieken-Vorstand Andreas Utasch erklärte: "Wir möchten uns nachhaltig für bedürftige Menschen einsetzen und freuen uns daher die fantastische Arbeit der Hamburger Tafel mit unserem Brot unterstützen zu können."

Vielfältige Unterstützung der von Corona Betroffenen

Weitere Preise gingen an die Charity-Initiative StrassenBlues e.V., übergeben von Laudator und Schauspieler Helmut Zierl (66, "Die Inselärztin"). Der Verein sammelt per Crowdfunding Spenden für obdachlose Menschen. Model Alena Gerber (31) überreichte einen weiteren Preis an Germania Rollo - das Unternehmen spendet Teile der Erlöse an kleine Betriebe aus der Region Kiel, die unter der Pandemie besonders leiden.

Ursprünglich sollte der Preis auf der "Movie meets Media"-Gala Anfang Dezember in Hamburg verliehen werden. Doch die Veranstaltungs-Auflagen während der Pandemie machten den Veranstaltern, dem Erfolgs-Netzwerk FaceClub und der TV-Programmzeitschrift RTV einen Strich durch die Rechnung. Wie ein Auszug aus der "Movie meets Media"-Gästeliste las sich allerdings die Jury des Preises: Vertreten waren unter anderem Unternehmer Hans-Rudolf Wöhrl (73), Schauspieler Hans Sigl (51) sowie zahlreiche Chefredakteure aus der Medienbranche von Funke über Wir und Handelsblatt bis Burda.