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Reichster Ukrainer verklagt Russland! Milliardenverluste durch Kriegsschäden

Wie jetzt bekannt wird, hat der reichste Mann der Ukraine Klage wegen hoher Verluste nach der Bombardierung seiner Stahlwerken in Mariupol gegen Russland erhoben. Dies verkündete der Milliardär Rinat Achmetov am Donnerstag auf einer Pressekonferenz – ein fasst einmaliger Vorgang, kann er Erfolg haben?

Eigentümer von Stahlwerken verklagt Russland

Über mehrere Wochen war das Stahlwerk in Mariupol wegen der Einkesselung der letzten ukrainischen Truppen in der vollkommen zerstörten Stadt in die Schlagzeilen geraten. Nun will der Eigentümer Russland auf Schadensersatz verklagen. “Wir werden Russland definitiv verklagen und Schadenersatz für alle Verluste und verloren gegangene Firmen verlangen“, kündigte der ukrainische Milliardär Rinat Achmetow an, der Besitzer des größten ukrainischen Stahlherstellers Metinvest ist. Seine Verluste beziffert der Geschäftsmann auf 17 bis 20 Milliarden Dollar. “Die endgültige Summe wird in dem Verfahren gegen Russland festgelegt“, gab Achmetow beim ukrainischen Medienportal mrpl.city an. Zu dem ukrainischen Unternehmen des Milliardärs gehört neben dem Stahlwerk Asowstal auch das Iljitsch Eisen- und Stahlwerk in Mariupol. Beide Industrieanlagen sind genau wie die Stadt selbst beinahe komplett zerstört worden.

Selenskyj fordert weitere Sanktionspakete gegen Russland

Unterdessen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Verlauf einer Videoansprache an das lettische Parlament weitere Sanktionen der EU gegen Russland gefordert. So sollen angeblich das sechste und siebte Sanktionspaket der EU in Arbeit sein. Zusätzlich forderte Selenskyj auch noch ein Ölembargo, wie die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform berichtet. Außerdem forderte Selenskyj die Kriegsverbrechen der russischen Armee strafrechtlich zu verfolgen. “Wir brauchen Europas gesamte Möglichkeiten, um diejenigen, die den Genozid an der ukrainischen Bevölkerung organisiert und ausgeführt haben, vor Gericht zu bringen“, wie Selenskyj bei seiner Ansprache bestätigte. Gleichzeitig kritisierte der ukrainische Präsident das Verhalten einiger EU-Länder, die mittlerweile fordern, dass die Ukraine die eroberten Gebiete an die Russen abtreten sollen, um einen Frieden zu erreichen. Diesen Forderungen erteilte Selenskyj eine Absage und erklärte, dass hinter diesen Forderungen Geld aus Russland stecke.

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