Ein umstrittener Plan zur Entführung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach wurde aufgedeckt! Die Polizei hat erneut eine Großrazzia durchgeführt und dabei insgesamt fünf weitere Personen festgenommen, die mit der sogenannten Karl Lauterbach-Entführergruppe in Verbindung stehen. Die Durchsuchungen wurden in verschiedenen Bundesländern durchgeführt, darunter Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg. Hier sind alle Hintergrundinformationen zum geplanten Kidnapping!
Die vermeintlichen Täter, darunter der ehemalige NVA-Soldat Sven B. (55), Michael H. (44), Thomas K. (51), Thomas O. (56) und die pensionierte Religionslehrerin Elisabeth R. (75), werden als "Reichsbürger" bezeichnet. Sie sind angeklagt, einen Staatsstreich und die Entführung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach geplant zu haben.
Nach Angaben der Anklage hatten die Beschuldigten einen Drei-Phasen-Plan ausgearbeitet. Sie planten zunächst Bombenanschläge, um einen zweiwöchigen Stromausfall, einen sogenannten Blackout, herbeizuführen. Danach sollte der Gesundheitsminister entführt werden, notfalls mit der Tötung seiner Leibwächter. Infolge "bürgerkriegsähnlicher Zustände" sollte die Regierung gestürzt und neue Führungskräfte eingesetzt werden. Aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte!
Zusätzlich zu den anderen Anklagepunkten werden Thomas O. und Thomas K. der Planung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat sowie Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Sven B. wird neben der Finanzierung von Terrorismus auch Beihilfe zu Waffenrechtsverstößen zur Last gelegt. Die Gruppe soll sich angeblich im Januar 2022 formiert haben. Ihr Plan wurde entdeckt, als sie beim Versuch, Waffen zu erwerben, an verdeckte Ermittler gerieten. Bei den Razzien wurden Schusswaffen, Munition, Bargeld, Goldbarren, Silbermünzen und Devisen beschlagnahmt.
