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Razzia gegen mutmaßliche Enkeltrick- und Telefonbetrüger im Ruhrgebiet

Im nordrhein-westfälischen Ruhrgebiet sind Ermittler zu einer Razzia gegen mutmaßliche sogenannte Enkeltrick- und Telefonbetrüger ausgerückt. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch mitteilten, wurden am Dienstag in Oberhausen, Duisburg und Essen insgesamt elf Wohn- und Geschäftsadressen durchsucht sowie zwei Verdächtige festgenommen. Sieben weitere Menschen wurden demnach für Befragungen und erkennungsdienstliche Behandlungen auf Polizeiwachen gebracht.

Nach Angaben der Ermittler sollen die Beschuldigten per Messengerapp oder SMS an Opfer herangetreten sein, um sich dort als Kinder oder Enkelkinder mit einer angeblich neuen Telefonnummer auszugeben. Im weiteren Verlauf sollen sie den zumeist älteren Betroffenen eine angebliche Zwangslage aufgrund von Problemen beim Onlinebanking vorgetäuscht haben, die Überweisungen erfordere.

Bei dem Einsatz beschlagnahmten die Ermittler in verschiedenen Wohnungen und einem Kiosk unter anderem 27 Mobiltelefone, mehr als 50 SIM-Mobilfunkkarten und mehr als 50 Ausweiskopien, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Duisburg und Oberhausen weiter mitteilten. Sie stießen außerdem auf etwa 58.000 Euro Bargeld, geringere Mengen Rauschgift und einen gestohlenen Elektroroller.

bro/cfm