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Razzia gegen Mitglieder von gewalttätiger Hooligangruppe in sächsischem Erzgebirge

Wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung sind Ermittler im sächsischen Erzgebirge gegen mutmaßliche Mitglieder einer gewalttätigen Gruppierung von Fußballhooligans mit teilweise rechtsextremen Bezügen vorgegangen. Wie das sächsische Landeskriminalamt (LKA) und die Generalstaatsanwaltschaft Dresden mitteilten, wurden bei der Aktion am Mittwoch Durchsuchungsbeschlüsse bei fünf Beschuldigten vollstreckt. Drei der Verdächtigen wurden festgenommen.

Die Ermittlungen richten sich gegen insgesamt 34 Beschuldigte im Alter von 17 bis 23 Jahren, die spätestens seit Februar vergangenen Jahres eine Gruppierung namens Starke Jugend gebildet haben sollen. Diese setzt sich nach Angaben der Behörden aus Mitgliedern der Ultra- und Hooliganszene eines "örtlichen Fußballvereins" zusammen. Ziel sei es gewesen, Gewalt- und Raubdelikte gegen Anhänger anderer Fußballvereine und Widerstandshandlungen gegen Polizisten zu begehen.

Aktenkundig sind demnach bereits Straftaten wie schwerer Landfriedensbruch und gefährliche Körperverletzung. Vier der fünf Verdächtigen, bei denen die Ermittler zur Razzia anrückten, fielen laut Staatsanwaltschaft und LKA auch schon durch rechtsextremistische Straftaten auf. Dazu zählen Volksverhetzung sowie die Verwendung von Kennzeichen von verfassungswidrigen Organisationen.

bro/cfm