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Razzia bei Klimaaktivist in Berlin: Hunderte Tuben Sekundenkleber beschlagnahmt

Bei der Durchsuchung der Wohnung eines Mitglieds der Klimaschutzgruppe Letzte Generation in Berlin hat die Polizei nach eigenen Angaben "mehrere hundert" Tuben Sekundenkleber beschlagnahmt. Wie die Beamtinnen und Beamten in der Hauptstadt am Dienstag mitteilten, fand die Razzia am Montag an der Wohnanschrift des 25-Jährigen im Stadtteil Reinickendorf statt. Die Letzte Generation blockiert derzeit in Berlin wieder Straßen, um mehr Klimaschutz zu fordern. Dabei kleben sich Aktivistinnen und Aktivisten auf die Fahrbahn.

Laut Polizei wurde die Durchsuchung durch Erkenntnisse ausgelöst, dass der 25-Jährige eine Charge mit Aushärtungsbeschleuniger für Sekundenkleber lagern und diese anderen Mitglieder der Gruppe zur Verfügung stellen sollte. Mindestens ein Aktivist klebte sich demnach während einer Blockadeaktion am Montag mit dem Material auf einer Straße fest. Dem 25-Jährigen wird daher Beihilfe zum Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Nötigung vorgeworfen.

Den Angaben der Ermittler zufolge beantragte die Berliner Staatsanwaltschaft den Durchsuchungsbeschluss "aufgrund der Eilbedürftigkeit" am Montag mündlich beim zuständigen Amtsgericht Tiergarten. Nach der Genehmigung durch das Gericht rückten Beamte des Landeskriminalamts an der fraglichen Adresse an.

bro/cfm