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Rami Malek: Von Freddie Mercury zum Bond-Bösewicht

Free-TV-Premiere für "Bohemian Rhapsody"

Rami Malek (39) hat für seine Performance in "Bohemian Rhapsody" (2018) den Oscar als bester Hauptdarsteller gewonnen. Er spielt darin keinen Geringeren als Freddie Mercury (1946-1991). Der Queen-Frontmann zählt zu den bedeutendsten Rocksängern der 1970er und 1980er Jahre. Malek sieht dem Musiker im Film zum Verwechseln ähnlich. Das hochgelobte Biopic, das 2019 mit vier Goldjungen die meisten Auszeichnungen der Oscarverleihung einheimste, feiert am 4. Oktober 2020 (20:15 Uhr, ProSieben) Free-TV-Premiere in Deutschland. Auf Malek wartet indes die nächste prestigeträchtige Rolle.

Erster TV-Auftritt bei den "Gilmore Girls"

Rami Malek wurde am 12. Mai 1981 in Los Angeles geboren. Seine Wurzeln liegen in Ägypten. Sein Vater soll in Kairo Fremdenführer gewesen sein, seine Mutter Buchhalterin. Was viele nicht wissen: Rami hat einen eineiigen Zwilling, Sami, der dem Rampenlicht jedoch lieber fernbleibt. Er soll als Lehrer arbeiten. Auch die Schwester der beiden ist nicht im Showbiz tätig, sondern Ärztin.

Malek hat im US-Bundesstaat Indiana schließlich Schauspiel studiert und seit 2003 einen Bachelor-Abschluss. Er war mit zwei nicht gerade unbekannten Damen an der Schule: Kirsten Dunst (38, "Spider-Man") und Rachel Bilson (39, "O.C., California") besuchten die gleiche Highschool. Vor der Kamera war der heute 39-Jährige erstmals in einer Folge der vierten Staffel der Serie "Gilmore Girls" zu sehen. Auf der großen Leinwand hatte er seine erste Rolle in "Nachts im Museum" (2006).

Karriereschub durch "Mr. Robot"

Rami Malek spielte einige Jahre kleinere Rollen in Serien wie "24" oder "The Pacific". Allen "Twilight"-Fans dürfte er als Benjamin in "Breaking Dawn - Biss zum Ende der Nacht, Teil 2" (2012) im Gedächtnis geblieben sein. Der große Durchbruch folgte schließlich durch die Serie "Mr. Robot", die hierzulande unter anderem bei Amazon Prime Video verfügbar ist.

Von 2015 bis 2019 war Malek in vier Staffeln als IT-Sicherheitsspezialist Elliot Alderson zu sehen, der isoliert von der Außenwelt lebte, an Angstzuständen litt und eine dissoziative Identitätsstörung hatte. 2016 gewann Rami Malek für seine Performance den Critics' Choice und den Emmy Award als "Bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie". Für den Golden Globe und die Screen Actors Guild Awards war er bereits jeweils zweimal nominiert. Die Rolle hat seine Karriere maßgeblich geprägt.

Freddie Mercury verhilft ihm zum Oscar

2017 war Malek in der Neuauflage von "Papillon" an der Seite von Charlie Hunnam (40, "Sons of Anarchy") zu sehen. Doch erst mit seiner Besetzung als Freddie Mercury im Queen-Biopic "Bohemian Rhapsody" ging der Wirbel richtig los. Vor allem nachdem erste Filmbilder und der erste Trailer veröffentlicht wurden: Die Ähnlichkeit zwischen Rami Malek und Freddie Mercury war verblüffend. Der Schauspieler räumte in der Award Season so gut wie alle Preise ab, neben dem Oscar hat er nun auch den Gloden Globe, den BAFTA und den SAG Award zu Hause.

Auch der kommende Film mit Malek wird bereits mit Spannung erwartet. In "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben", der am 12. November 2020 in die deutschen Kinos kommen soll, spielt er Bösewicht Safin, eine durchaus prestigeträchtige Rolle. Und Bonds Widersacher scheint Daniel Craig (52) seinen Abschied als 007 so richtig schwer zu machen.