Der rätselhafte Fall um Daniel Küblböck, den Sänger und ehemaligen Kandidaten der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar,“ beschäftigt die Fans bis heute. Am 9. September 2018 verschwand Küblböck spurlos von einem Kreuzfahrtschiff im Atlantik. Seite dem toben die Gerüchte, lebt er doch noch? Wir gehen auf Spurensuche:
Bis heute ist unklar, ob der DSDS-Star in einem Zustand geistiger Verwirrung gesprungen ist, ob ein Unfall oder gar Suizid vorlag – oder ob er vielleicht noch lebt. Immer wieder kursieren Gerüchte, dass Küblböck unter dem neuen Namen Lana Kaiser und als Frau unerkannt in Grönland leben könnte. Diese Spekulationen wurden kürzlich wiederbelebt, da ein privater Instagram-Account unter dem Namen "lanakaiser85“ plötzlich erneut aktiv wurde. Der Account, auf dem Bilder und Videos von Küblböck zu sehen sind, wurde 2020 erstellt. Wer den Account betreibt, ist unklar, aber manche Fans vermuten, Küblböck selbst könnte dahinterstecken. Kurz vor seinem Verschwinden hatte Küblböck Freunde gebeten, ihn mit dem Namen Lana anzusprechen. Also, plante Küblböck sein Verschwinden? Hier mehr:
Berichten zufolge befand er sich in einer tiefen Sinnkrise: Seine Musikkarriere stagnierte, und seine Schauspielausbildung führte nicht zum erhofften Erfolg. Privat wirkte er auf seine Umgebung zunehmend unglücklich und nachdenklich.
Nach einer langen Phase, in der er sich eher männlich präsentierte, begann er, Frauenkleidung zu tragen und sprach offen von dem Wunsch, sein Geschlecht zu wechseln. Er erzählte Bekannten, dass er bereits weibliche Hormone nehme. Anfang September 2018 ging Küblböck in Hamburg an Bord der "AIDAluna“ für eine Kreuzfahrt nach New York – doch er sollte New York nie erreichen. Schon kurz nach Beginn der Reise fiel er Mitreisenden durch verwirrtes und aggressives Verhalten auf. Nachdem er mehrere Nächte in seiner Kabine randaliert hatte und Beschwerden von Nachbarn laut wurden, brachte man ihn am 5. September in eine Notfallkabine. Dann nahm das Drama seinen Lauf:
Nur vier Tage später, in den frühen Morgenstunden des 9. September, sprang Küblböck nahe Neufundland ins Meer. Ein Video, das bei der Staatsanwaltschaft Passau vorliegt, zeigt den Sprung – laut Oberstaatsanwalt Walter Feiler geschah dieser "zügig und zielstrebig.“
Was Küblböck zu diesem Schritt bewegt haben könnte, bleibt ungeklärt – eine Ungewissheit, die besonders für seine Familie schmerzlich ist. Seine Leiche wurde nie gefunden, und 2021 wurde er offiziell für tot erklärt. In den Jahren nach seinem plötzlichen Ruhm veränderte sich Küblböcks Persönlichkeit merklich. Bei einer Tournee 2006, die den Titel "Ich hass mich“ trug, präsentierte er sich zunehmend nachdenklich und melancholisch, auch seine Musik spiegelte eine innere Zerrissenheit wider. Trotz weiterer Versuche im Jazz, Schauspiel und bei "Let’s Dance“ schien ihm zunehmend die Orientierung im Leben zu fehlen. So verschwand der einst schrille DSDS-Star letztlich auf tragische Weise und ließ viele offene Fragen zurück.