Unglaubliche Nachricht aus Delmenhorst! Dort hat ein 30-jähriger Mann in der Nacht zum Mittwoch mehrere Molotov-Cocktail ins Delmenhorster Rathaus geworfen. Der Mann wurde direkt nach der Tat von 3 Zeugen des Vorfalls gestellt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Bei dem Brand ist ein Sachschaden von rund 50.000 Euro entstanden.
Bei einem gradezu unglaublichen Vorfall in der Nacht zum Mittwoch ist das Rathaus der norddeutschen Stadt Delmenhorst bei einem Brandanschlag erheblich beschädigt worden. Dabei hatte ein 30 Jahre alter Mann zunächts eine der Fensterscheiben des Gebäudes zerstört und danach mehrere Molotov-Cocktails ins Innere des Gebäude geworfen. Kurz darauf hatte sich im Gebäude ein Brandherd gebildet. Drei Augenzeugen der Tat im Alter zwischen 18 und 42 Jahren hatten die Tat offenbar beobachten. Sie informierten Polizei und Feuerwehr und stellten den 30-jährigen Täter auf dem Rathausplatz. Dort hielten sie diesen gemeinsam bis zum Eintreffen der Polizei fest. Im Anschluss konnten die Beamten den Täter festnehmen. Die Feuerwehr konnte den Brand in dem Gebäude zwar schnell löschen, trotzdem war im Büro der Touristen-Info ein Sachschaden von rund 50.000 Euro entstanden. Sachverständige hatten nach dem Brand festgestellt, dass das Gebäude in seiner Fuktion weiter “intakt” geblieben sei.
Am frühen Mittwochmorgen konnte die Polizei dann auch das Motiv der unglaublichen Tat nachliefern. WIe der Täter selbst bestätigt habe, sei seine Aktion ein Protest gegen die augenblicklich geltenden Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus gewesen. Demnach wollte der Mann mit dem Brandanschlag “seiner Unzufriedenheit über die Corona-Regelungen Ausdruck verleihen”, bestätigen die Ermittler der Polizei. Der verhaftete Täter stammt aus Delmenhorst und ist nach Auskunft der Polizei bisher nicht vorbestraft. Allerdings gab es in letzter Zeit mehrere Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen ihn, weil er mehrfach gegen die Corona-Verordnung verstoßen hatte. Noch sind Staatsschutz- und Brandermittler der Polizei Delmenhorst damit beschäftigt weitere offene Fragen zu diesem Vorfall zu klären. Im Laufe des Tages soll darüber entschieden werden, ob der geständige Täter in U-Haft bleibt oder auf freien Fuß gesetzt werden kann.