Mit dem neuen Qualcomm Snapdragon 670 runden die Kalifornier ihr Mittelklasse-Portfolio ab und werden außerdem nach langem Warten am 10. September wohl endlich wieder einen dedizierten Smartwatch-SoC vorstellen.
Qualcomm Snapdragon 670 SoC
Auch der neue Snapdragon-SoC der Kalifornier setzt auf eine der hauseigenen Kryo-CPUs: Eine Kryo 360 um genau zu sein, die sich aus sechs energieeffizienteren (bis 1.7 GHz) und und zwei für anspruchsvollere Aufgaben vorgesehenen Kernen (bis 2.0 GHz) zusammensetzt und von einer Adreno 615 GPU flankiert wird. Damit soll gegenüber dem Vorgänger für einen 15-prozentigen Performance-Schub gesorgt sein – wobei mit dem Vorgänger natürlich der Snapdragon 660 gemeint ist, der beispielsweise im Xiaomi Mi Note 3 oder dem Nokia 7 Plus Anwendung findet.
Der hauseigene Spectra 250 ISP (Image Sensor Processor) unterstützt Sensoren mit bis zu 25 Megapixeln (oder Dual-Cams mit bis zu 16 Megapixeln), bietet einen optimierten EIS und kann Videos nun auch mit einer Auflösung von bis zu Ultra HD 4K bei 30fps aufzeichnen. Davon abgesehen können wir auch für Mittelklasse-Smartphones künftig wohl mancherlei AI-Features in den Kamera-Anwendungen erwarten, wie sie Samsung oder Honor teilweise auch heute schon bieten. Denn die Verarbeitung von Bildern und der Umgang mit Spracheingaben sollen durch die integrierte AI-Engine wesentlich verbessert worden sein.
die nochmals verbesserte QuickCharge 4+ Technologie unterstützt. Insgesamt rundet der Qualcomm Snapdragon 670 damit das Mittelklasse-Portfolio des Unternehmens nach oben hin ab und nachdem er wahrscheinlich bereits gegen Ende des Jahres in ersten Smartphone-Modellen zu finden sein wird, dürfte er uns vor allem 2019 immer wieder begegnen.
Neuer Wearable SoC im September
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Auch wenn wir nicht wissen, ob bisher einfach keine nennenswerten Fortschritte erzielt wurden, oder sich Qualcomm angesichts der weiterhin eher schleppenden Entwicklung des Marktes erst gar nicht darum bemüht hatte: Nachdem es im Juni mit der Vorstellung eines für günstige Kinder-Smartwatches vorgesehenen Chipsatzes immerhin mal wieder ein Lebenszeichen gab, hat das Unternehmen für den 10. September nun unmissverständlich weitere Neuerungen in diesem Bereich angekündigt.
Konzentriert werden soll sich dabei – wie könnte es anders sein – auf die Effizienz des Chips, um der anhalten Problematik einer nach Ansicht vieler potenzieller Nutzer zu geringen Akkulaufzeit entgegenzuwirken. Ob sich entsprechende Neuvorstellungen bereits zum Weihnachtsgeschäft in den Regalen wiederfinden werden, scheint bisher aber noch offen.