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Putins Truppen völlig ausgebrannt – Endet die russische Offensive in Bachmut?

Bereits seit vielen Monaten toben erbitterte Kämpfe rund um die ukrainische Stadt Bachmut. Nun jedoch könnte die Schlacht scheinbar bald zu Ende gehen und sich zu einem Höhepunkt der russischen Offensive verwandeln. Militärexperten gehen allerdings davon aus, dass die russische Armee nicht die Mittel hat, um einen Durchbruch bei Bachmut weiter auszubauen.

Eroberung von Bachmut möglich – Russische Armee kann wohl nicht weiter vorrücken

Amerikanische Militärexperten vom Institut für Kriegsforschung in Washington kommen zu dem Schluss, dass die Söldner der Gruppe Wagner vermutlich bald die Einnahme der ukrainischen Stadt Bachmut vermelden können. Gleichzeitig sind die Experten allerdings auch davon überzeugt, dass Russland nicht die notwendigen Mittel hat, um den Durchbruch im Anschluss weiter auszubauen. Dafür fehle den russischen Truppen die notwendige Verstärkung und ein weiterer Nachschub an Waffen und Munition. Zuletzt hatte der Chef der Söldnergruppe, Jewgeni Prigoschin, in einer Audiobotschaft übermittelt, dass Einheiten seiner Privatarmee mittlerweile den gesamten östlichen Teil von Bachmut eingenommen hätten. Die Stadt wird vom Fluss Bachmutka in 2 Hälften geteilt. Die ukrainischen Soldaten haben sich nach Aussage von Prigoschin nun geordnet auf die andere Seite des Flussufers zurückgezogen. Prigoschin selbst machte keine Aussagen darüber, ob seine Truppe über die notwendige Ausrüstung und Stärke verfüge, um den Vormarsch auch über Bachmut hinaus fortzusetzen. Westliche Militärexperten sehen diese Möglichkeit als fast ausgeschlossen an, weil sämtliche Truppen im Donbass sich bereits der Offensive rund um Bachmut angeschlossen hätten.

Militärexperten sicher: Russische Armee kontrolliert die Hälfte der Stadt

Zuletzt hatte ein russischer Militärblogger geschrieben, dass die russische Armee mittlerweile zwischen 45 und 52 Prozent von Bachmut kontrolliere. Dies stimme mit der Analyse von westlichen Militärexperten überein. Trotzdem gehen die Analysten davon aus, dass der russische Präsident Wladimir Putin sich auf eine längere Kriegsdauer in der Ukraine einstelle. “Wir gehen nicht davon aus, dass die russische Armee sich in diesem Jahr genug erholt, um weitere größere Gebietsgewinne zu erzielen“, schlussfolgerte auch Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines während einer Anhörung vor dem amerikanischen Senat in Washington. Aus diesem Grund sei die Verlängerung des Krieges mit längeren Kampfpausen der beste Weg, wie die Russen ihre strategischen Interessen in der Ukraine durchsetzen können. Dies könnte jedoch mehrere Jahre andauern.

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