Bereits seit mehr als fünf Monaten tobt der blutige Krieg in der Ukraine. Doch eine Entscheidung ist noch immer nicht in Sicht. Die ukrainische Armee wehrt sich mit aller Kraft gegen die russischen Besatzer. Am Montag sind bei Angriffen zahlreiche Versorgungsdepots der Russen rund um Cherson und Saporischschja zerstört worden. Zudem ist es den Ukrainern jetzt wohl gelungen, die dort befindlichen russischen Truppen von der Versorgung mit Nachschub abzuschneiden – dafür werden sogar die eigenen Brücken geopfert! Putin ist geschockt – seine Truppen sind abgeschnitten!
Jetzt sind Videoaufnahmen aufgetaucht, die von Anwohnern aufgenommen wurden. Darauf sieht man Explosionen von Brücken über den Fluss Dnepr. Diese Sprengungen sollen sich ganz in der Nähe der von Russen besetzten Städte Cherson und Nowa Kachowka abgespielt haben. Und die Infrastruktur wurde offenbar von der ukrainischen Armee zerstört. Der Grund könnte darin liegen, dass die Ukraine ihre Gegenoffensive im Süden des Landes weiter forcieren will. Denn dort hat sich die russische Armee bereit in den ersten Wochen des Krieges festgesetzt. Weite Teile des Südens befinden sich seitdem in russischer Hand. Durch die Zerstörung der Brücken konnte man die dortigen Truppen aber effektiv von den Nachschublieferungen anschneiden. So hoffen die ukrainischen Truppen nun darauf, die besetzten Gebiete schnell zurüclzuerobern.
Allerdings ist es auch möglich, dass sich die Truppen der Ukraine damit auch zukünftig selbst ins eigene Fleisch schneiden. Denn sollten die Soldaten der Ukraine es mit dieser Maßnahme schaffen, die russischen Truppen zu besiegen, stehen sie danach vor einem anderen Problem. Dann hätte man nämlich selbst erst einmal keine weitere Chance weiter in Richtung der besetzten Halbinsel Krim vorzurücken. Die eigenen Truppen könnten den Fluss dann nämlich ebenfalls nicht mehr überqueren. Und eine Operation mit Landungsbrücken ist in diesem Zusammenhang deutlich gefährlicher.
