Wladimir Putin, der russische Präsident, ist bekannt für seinen Hang, sich als machtvollen Führer zu inszenieren, was ihn bereits mehrfach dazu veranlasst hat, im Konflikt mit der Ukraine mit Superwaffen zu prahlen. Nun jedoch zieht ein aktueller Bericht des britischen "Express" die Eignung von Putins neuester Superwaffe in Zweifel.
Putin hat öffentlich behauptet, erfolgreiche Tests seiner neuen atomgetriebenen Marschflugkörper, bezeichnet als 9M730 Burevestnik, durchgeführt zu haben. Experten äußern jedoch Skepsis. Pavel Podvig, ein Nuklearwaffenexperte, argumentiert, dass diese Waffe keine bahnbrechende Verbesserung des russischen Waffenarsenals darstellt und keine überzeugenden Vorteile gegenüber den bereits vorhandenen strategischen Systemen aufweist. Laut Podvig handelt es sich im Grunde genommen nur um einen Marschflugkörper mit hoher Reichweite.
Die Motive hinter der Superwaffen-Rhetorik Putins werden als politisch motiviert gesehen, um seine Position zu stärken und Angst und Schrecken zu verbreiten. Das Ziel der Waffe ist es, der Welt zu demonstrieren, dass Russland über ein einzigartiges Werkzeug zur Verursachung von Schäden verfügt. Dies könnte sich in Verhandlungen mit dem Westen als wertvolles Druckmittel erweisen. Podvig betont jedoch, dass der Nutzen der Waffe selbst bei erfolgreicher Funktion nahezu null wäre. Eine Einschätzung, die Wladimir Putin sicherlich nicht gefällt.