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Putins letztes Aufgebot! Kaum noch Panzer für die Gegenoffensive - Putins Armee bald wehrlos?

Desaster in Moskau – Im Zuge des Ukraine-Konflikts ringt Russland um seine Ressourcen. Während die Ukraine sich auf NATO-Unterstützung in Form von Waffenlieferungen verlassen kann, ist der Kreml weitgehend auf sich selbst angewiesen. Dies führt zu Kompromissen bei den verwendeten Kriegsfahrzeugen. Die russische Militärführung setzt immer mehr auf veraltete Fahrzeuge aus der Sowjetzeit - und selbst diese werden nun knapp - steht Putins Armee bald ohne Abwehr da?

Expertenmeinung: Putin läuft offenbar die Panzer aus

Das französische Forschungsinstitut Institute Action Resilience (IAR) hat eine Bewertung des aktuellen Zustands des russischen Panzerbestands bis zum Frühjahr 2024 abgegeben. Französischen Schätzungen zufolge hat die Russische Föderation derzeit etwas über 3.000 gepanzerte Fahrzeuge. Diese Schätzung basiert auf Satellitenaufnahmen von russischen Lagern und Militärbasen sowie einer Liste zerstörter Fahrzeuge, deren Zerstörung durch Foto- und Videoaufnahmen bestätigt wurde. Der russische Panzerbestand umfasst insgesamt mehr als 1.000 T-72-Panzer, über 700 T-622-Panzer, etwa 600 T-80-Panzer, 250 T-55-Panzer und 330 weitere schwere Fahrzeuge, so das Institut. Bis zum 27. August 2023 hat es mindestens 2.268 bestätigte Panzerabschüsse gegeben. Das französische Forschungsinstitut hat drei verschiedene Szenarien für die weitere Entwicklung des Kriegs entwickelt und den Zustand der russischen Panzerflotte im Ukraine-Konflikt prognostiziert.

Szenario 1: Erfolgreiche Gegenoffensive der Ukraine

Unter diesem Szenario geht man von einer überaus erfolgreichen ukrainischen Gegenoffensive aus, die zu einer beschleunigten Auflösung eines Großteils des verbleibenden russischen Panzerbestands führt. Das IAR prognostiziert eine erhöhte Ausfallrate für Russland, mit durchschnittlich 12 zerstörten Fahrzeugen pro Tag im Vergleich zu den derzeitigen drei Abschüssen pro Tag. Bis Ende 2023 würde der gesamte aktive Panzerbestand nur noch etwa 250 Panzer umfassen. Dies würde die Fähigkeit Russlands, große Panzerdivisionen zu formieren oder wiederherzustellen, erheblich beeinträchtigen und zu einer rein defensiven Ausrichtung der russischen Bodentruppen führen.

Szenario 2: Gegenoffensive verläuft weiter wie bisher

Das zweite Szenario berücksichtigt einen leicht positiven Trend im Tempo der ukrainischen Gegenoffensive. Die T-72- und T80-Panzerflotten würden weiter schrumpfen, während die T-62-Panzer die T-72-Panzer überholen würden, da die aus den Reservebasen abgezogenen Bestände wiederbelebt würden. Unter der Annahme, dass Russland seine industriellen Kapazitäten aufrechterhalten kann, würde die T-90-Panzerflotte auf den T90M modernisiert werden und den Elitebereich der russischen Streitkräfte bilden. Bis zum Frühjahr 2024 würde der russische Panzerbestand auf 400 bis 600 Panzer schrumpfen.

Szenario 3: Stillstand der ukrainischen Gegenoffensive

Unter diesem Szenario wird angenommen, dass die ukrainische Gegenoffensive zum Stillstand kommt und die russischen Verluste gleichbleiben oder abnehmen. Dies würde Russland erlauben, seine Panzerflotte schrittweise wieder aufzubauen, wobei die T-72-Flotte erweitert und die T-80-Flotte schrittweise aufgestockt würde. Die schrittweise Modernisierung der T-90-Flotte auf den M-Standard würde auch den Aufbau einer starken Panzertruppe ermöglichen. Bis 2024 könnte Russland dann etwa 1.500 Panzer haben.