Wladimir Putin muss bei seinem Angriffskrieg in der Ukraine einen weiteren schweren Schlag verkraften. Denn am Sonntag wurde der Chef des Generalstabs der Streitkräfte der Russischen Föderation, Valery Gerasimov, schwer verletzt. Dies soll bei einem Angriff mit Raketen der ukrainischen Armee auf den russischen Kommandoposten in der Nähe von Charkiw passiert sein. Dies berichtet nun Militärjournalist Alexander Shulman, der gleichzeitig nähere Informationen zu den Verletzungen des russischen Top-Offiziers hat der nun offenbar auf der Flucht aus der Ukraine ist!
Wie bekannt wird, soll Gerasimov bei dem Angriff eine tiefe Wunder am rechten Unterschenkels erlitten haben. Dabei soll wohl auch ein Knochen mehrfach gebrochen worden sein. Ein aus dem Bein herausragendes Knochenfragment wurde dem 66-jährigen mittlerweile in einer Operation entfernt. Offenbar schwebt der militärische Verantwortliche für die Operationen in der Ukraine nicht in Lebensgefahr. Allerdings wird er wohl noch längere Zeit in medizinischer Behandlung bleiben. Die Attacke soll sich auf einem Gefechtsstand im ostukrainischen Isjum zugetragen haben. Offenbar war es den ukrainischen Streitkräfte gelungen eine Rakete auf dieses Stabsquartier abzufeuern. Während Gerasimov Glück im Unglück hatte, sollen mehr als 20 weitere russische Soldaten getötet worden sein. Offenbar soll Gerasimov nun versuchen, aus der Region zu fliehen, um sich in Russland behandeln zu lassen.
Wobei Gerasimov nur einer aus der Reihe von zahlreichen russischen Offizieren ist, die seit dem Beginn der Invasion schwer verletzt oder gar getötet wurden. Insgesamt seien
mindestens 9 russische Generäle und über 300 weitere Offiziere seit dem Kriegsbeginn getötet worden. General Gerasimov hatte erst vor wenigen Wochen den Oberbefehl über die Militäraktion in der Ukraine übernommen, nachdem die russischen Truppen bisher weit hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben waren. Dem umstrittenen russischen Militärchef wurden unter anderem bei seinem Einsatz in Syrien Kriegsverbrechen vorgeworfen. Mittlerweile ist die Verletzung von
Gerasimov auch vom ehemaligen russischen Innenminister Azakov bestätigt worden.
