Fehmarn (Schleswig-Holstein) – Ein furchteinflößendes russisches Schiff von 173 Metern Länge, das mit zwei Kernreaktoren ausgestattet ist, hat die Aufmerksamkeit der deutschen Behörden vor der Ostsee-Insel Fehmarn erregt! Küstenwache reagiert!
Der russische Atom-Eisbrecher “Ural” – der größte und stärkste der Welt – durchfuhr am Wochenende die Ostsee in der Nähe der deutschen Ferieninsel, begleitet von deutschen Polizeischiffen. Vor diesem Hintergrund könnte einem durchaus mulmig zumute sein: Was macht Putins riesiges Schiff, das problemlos drei Meter dickes Eis durchbricht, vor Deutschlands Küste? Schließlich führt Russlands Diktator einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Laut “Kieler Nachrichten” startete das Schiff seine Reise am Karasee, einem Randmeer des Arktischen Ozeans. Ziel dieser Reise sei der Marinehafen von Kronstadt in der Nähe von St. Petersburg, wo mutmaßlich der Rumpf der “Ural” repariert wird.
Während der Fahrt vor der deutschen Küste überwachten das Einsatzschiff “Bad Bramstedt” und das Küstenwachschiff “Eschwege” der Bundespolizei die Strecke für zehn Stunden. Ein Sprecher der Bundespolizei bestätigte den Einsatz gegenüber BILD. Laut “Kieler Nachrichten” habe die “Bad Bramstedt” bei der Verfolgung des Atom-Eisbrechers ihre Identifikationssysteme ausgeschaltet, um unerkannt zu bleiben. Zur Begründung dieser Aktion wollte die Bundespolizei keine Auskunft geben. Es kam zu keinen Zwischenfällen. Russland verfügt über die größte Eisbrecher-Flotte der Welt. Sie spielt für Putin eine bedeutende Rolle, um Russlands Ansprüche in der Arktis zu untermauern und eine freie Bewegung ziviler und militärischer Schiffe in den kalten Regionen zu ermöglichen.