Alarmstimmung im Kreml - Die Ukraine zieht die Zügel um die russische Schwarzmeerflotte enger! Ist Putin in die Falle getappt? Das Schwarze Meer hat sich in ein bedrohliches Terrain für russische Kriegsschiffe verwandelt. Der strategisch bedeutende Meeresabschnitt ist seit dem Start der umfassenden Invasion durch Moskau in der Ukraine am 24. Februar 2022 ein Brennpunkt des Kampfes. Trotz einer beeindruckenden Marine-Dominanz ist es den russischen Kriegsschiffen nicht gelungen, die Region zu stabilisieren. Und plötzlich wendet sich das Blatt - die mächtige Flotte ist in der Klemme!
In Anbetracht der zunehmenden asymmetrischen Seekriegstaktiken der Ukraine, wird Russlands berühmte Schwarzmeerflotte zurückgedrängt. Die Ukraine verfolgt einer Aussage von ukrainischen Experten nahe dem Verteidigungsministerium zufolge eine systematische Strategie zur "Entmilitarisierung" der Schwarzmeerflotte. Dabei wird die Support-Infrastruktur, die Moskaus Schiffe funktionstüchtig hält, ausgehöhlt und wertvolles Marine-Eigentum, soweit möglich, neutralisiert. Da Kiew darauf abzielt, die Krim zu isolieren und letztlich zu befreien, scheinen die sicheren Häfen der Schwarzmeerflotte zu schrumpfen. "Ihr Ziel besteht grundsätzlich darin, uns wirtschaftlich zu ersticken", erklärte Andriy Zagorodnyuk, der ehemalige Verteidigungsminister der Ukraine und nun Berater des Verteidigungsministeriums, gegenüber Newsweek. "Der einzige Ausweg aus dieser Situation besteht darin, die Schwarzmeerflotte zu vernichten, ihre Fähigkeit zur Besatzung des Schwarzen Meeres zu zerschlagen und die Freiheit der Navigation wiederherzustellen." "Das Einzige, was wir tun können, ist, die Schwarzmeerflotte zu zerstören und zu erklären, dass jedes neue Schiff in der Region das Schicksal seiner Vorgänger teilen wird", fügte Zagorodnyuk hinzu, der nun Leiter des Think Tanks Centre for Defence Strategies in Kiew ist. "Es gibt keine andere Wahl. Und wir sollten diesen Weg verfolgen, bis er abgeschlossen ist."
Die Herrschaft über das Schwarze Meer war schon immer ein russisches Ziel. Die Besetzung der Krim im Jahr 2014 und die anschließende Blockade des Asowschen Meeres dienten diesem größeren Ziel, den Zugang der Ukraine zur Seefahrt zu beschränken und ihre maritimen Exporte zu unterdrücken. Der Beginn der umfassenden Invasion im Februar 2022 kennzeichnete den Zeitpunkt, an dem Moskau seine Handschuhe ablegte. Die strategisch wichtige Schlangeninsel wurde besetzt und russische Schiffe bedrohten die südliche Küste der Ukraine und drohten mit einer amphibischen Invasion von Odessa. Die Wiederherstellung der sowjetischen Vorherrschaft über das gesamte nördliche, westliche und östliche Schwarze Meer schien in greifbare Nähe gerückt zu sein.
