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Putins Erzfeind sicher: Putins Ende wird eher früher als später kommen!

Der russische Oligarch Michael Chodorkovskyi (59) hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem der schärfsten Kritiker der Regierung des russischen Präsidenten Wladimir Putin entwickelt. In Russland hat der ehemalige Milliardär insgesamt 10 Jahre in Haft verbracht und lebt seit einiger Zeit im Exil in der englische Hauptstadt London. Nun gibt er eine Prognose ab, wie es in Russland weitergehen wird. Dabei ist er überzeugt, dass Wladimir Putin nur noch 2 Jahre leben wird, wenn er den Krieg in der Ukraine verliert.

Kreml-Kritiker prognostiziert baldiges Ende von Wladimir Putin

Droht also sogar einen Mordkomplott gegen Putin? So weit will Chodorkowski zwar nicht gehen, bestätigt aber: “Putin wird nicht ewig leben. Und personalisierte Regimes überleben ihre Gründer in der Regel nicht. Deshalb wird Putins Ende wohl eher früher als später kommen“, erklärt der Kritiker seinen Standpunkt. Lediglich wenn es Putin schaffe, den Krieg in der Ukraine nicht offensichtlich zu verlieren, könnte er sein Ende vielleicht um maximal 10 Jahre aufschieben, erklärt Chodorkowski. Wie die Zukunft in Russland aussehen werde, hängt laut Aussage von Chodorkowski vor allem vom Westen ab. Die Nachfolgeregierung nach Putin werde auf jeden Fall von einem Ende der Sanktionen abhängig sein. Deshalb spricht Chodorkowski von insgesamt 3 möglichen Szenarien, von denen allerdings 2 relativ düster sind. Im ersten Szenario würde der Westen Personen unterstützen, die Russland entweder aufspalten oder zerschlagen wollen. Dies sei nach Angaben das Kreml-Kritikers ein hoch gefährliches Vorgehen und beinhalte die große Gefahr, einen neuen Diktator heranzuzüchten, der Russland einige Jahre später erneut zu alter Stärke zusammenführen will.

So könnte es in Russland weitergehen

Das zweite Szenario sei die Auswahl eines guten Zaren von Seiten des Westens, der Russland mit harter Hand führen wird. Aber auch in diesem Fall sieht Chodorkowski keine goldene Zukunft für Russland und den Westen. In diesem Fall könnte der neue Machthaber ebenfalls nach kurzer Zeit äußere Feinde attackieren, um den Machterhalt im Innern des Landes zu rechtfertigen. Die beste Lösung sei laut Chodorkowski deshalb ein erneuter Aufbau Russlands von den Regionen heraus. Nur durch die Schaffung eines echten Föderalismus und eines parlamentarischen Modells habe Russland eine Zukunft. Chodorkowski selbst bevorzugt ein Modell der parlamentarischen Demokratie wie in Frankreich oder Deutschland. Allerdings sieht der Kreml-Kritiker vor allem in der Gewalt des Landes ein gewaltiges Problem. Deshalb wird nur ein Mann, der die Unterstützung der Geheimdienste, der Armee und der Nationalgarde hat, das Land regieren können. Er selbst werde in der Zukunft Russlands keine aktive Rolle spielen.

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