Ondugai – Kreml-Chef Wladimir Putin besitzt neben seinem bekannten Palast an der Schwarzmeerküste in der Region Krasnodar offenbar weitere luxuriöse Residenzen. Jüngst geriet ein abgelegener Komplex in der russischen Teilrepublik Altai in den Fokus, als dort ein mysteriöser Brand ausbrach - Putins Rückzugsbunker in Flammen!
Der oppositionelle Sender Sirena News berichtete über den Vorfall auf Telegram. Der offizielle Eigentümer des Anwesens ist der russische Konzern Gazprom, doch Berichten zufolge handelt es sich um eine inoffizielle Residenz Putins, wie das ukrainische Nachrichtenportal New Voice bereits im November 2022 enthüllte. Der Komplex liegt malerisch am Katun-Fluss in der Region Ongudai, etwa 30 Kilometer östlich der gleichnamigen Hauptstadt. Umgeben von Bergen ist das Anwesen nur über eine einzige Straße erreichbar, ähnlich wie Putins Palast in Krasnodar. Satellitenbilder zeigen ein großes Haus, mehrere kleinere Gebäude und zwei Hubschrauberlandeplätze.
Besonders brisant ist die Behauptung, dass sich unter dem Komplex ein geheimer Bunker befindet, angeblich der modernste und sicherste von insgesamt fünf großen Bunkern, die Putin nutzen soll. Laut New Voice wurde der Bunker zwischen 2009 und 2012 gebaut, wobei Putin den Bau persönlich überwachte. Der Bunker soll eine Kapazität für Zehntausende Menschen haben und über ausreichende Vorräte und Unterstützungssysteme für ein ganzes Jahr verfügen. Eine große Stromanlage innerhalb des Komplexes, die genug Strom für etwa 6.000 Haushalte liefert, deutet ebenfalls auf die enorme Größe des Bunkers hin.
Fotos von Sirena News, veröffentlicht von der Bloggerin Amyr Aitashew und der Aktivistin Aruna Arna, zeigen den großen Brand, der mindestens ein Gebäude des Komplexes zerstörte. Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen an. Es wird vermutet, dass eines der Nebengebäude in Brand geraten ist, möglicherweise in der Nähe des geheimen Bunkereingangs. Der Einsatzleiter des Ministeriums für Notsituationen der Republik Altai wollte sich nicht zum Brand äußern.
Zugänge zu Informationen über den Komplex sind stark begrenzt. Im Jahr 2011 versuchten Korrespondenten der Nowaja Gaseta, die Anlage zu besichtigen, wurden jedoch von russischen Sicherheitsdiensten daran gehindert. Die offizielle Begründung lautete, es handele sich um eine "besonders geschützte Einrichtung für die Erholung hochrangiger Staatsbeamter“ und "Treffen mit Geschäftspartnern sowie den Empfang ausländischer Gäste“. Der Bunker wurde nie offiziell bestätigt. Im vergangenen Jahr tauchten Fotos und Baupläne von Putins Bunker unter seinem Palast in Krasnodar auf. Der Bunker dort soll aus einem komplexen System von zwei Tunneletagen bestehen. Auch dort verbringt Putin immer wieder Zeit. Vor wenigen Tagen zielte die Ukraine mit Drohnen auf Putins Palast.