Schock! Ist Deutschland ein Kriegsziel Putins? Noch immer ist der Krieg in der Ukraine in vollem Gang. Mit allen Kräften versucht die Armee der Ukraine den russischen Invasoren Einhalt zu gebieten. Nun warnt ein ukrainischer Minister vor den möglichen Folgen eines Sieges der russischen Armee. In diesem Fall könnten die Truppen von Wladimir Putin danach Polen angreifen und bis nach Berlin marschieren. Hier eine Einschätzung der Lage.
In der vergangenen Woche hatte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz neue Waffen für die Ukraine in Aussicht gestellt. Dazu sollen Flugabwehrsysteme, Raketenwerfer und Panzer im Wert von rund einer halben Milliarde Euro gehören. Diese Waffen will die Bundesregierung bis zum Jahr 2023 liefern. Diese Ankündigung wurde vom ukrainischen Minister Oleksandr Tkachenko kritisiert. Dieser glaubt, dass die Lieferung zu spät erfolgt und warnt deshalb in einem Interview mit der Tageszeitung “Welt“vor Konsequenzen für Deutschland. Denn diese Waffen brauche die Ukraine dringend, um sich gegen die zahlenmäßig überlegene russische Armee durchzusetzen. Die Waffenlieferungen aus dem Westen seien nämlich nur effektiv, wenn sie auch mit Schnelligkeit erfolgen. “Zurzeit werden die Menschen in der Ukraine bombardiert und getötet. Deshalb zählt bei der Lieferung der Waffen jeder Tag“, gab Tkachenko zu verstehen. Selbst die Lieferung im Jahr 2023 stellt der ukrainische Politiker in Frage, indem er hinzufügt: “Wir haben zuletzt gesehen, das es bei den Lieferungen aus Deutschland immer wieder zu Verzögerungen gekommen ist.“
In diesem Zusammenhang gab Tkachenko zu verstehen, dass die ukrainische Armee beim Kampf in ihrer Heimat auch die Freiheit Deutschlands verteidige. Er ist sicher, dass die russische Armee bei einem Sieg in der Ukraine ihre Invasion fortsetzt und danach Polen angreifen werde und dann bis in die deutsche Hauptstadt Berlin marschieren könnte. In seinem Interview bestätigte Tkachenko den Start einer groß angelegten Gegenoffensive im Süden des eigenen Landes, um die russischen Besatzer zu vertreiben. Man sei guter Dinge, dieses Ziel bald erreichen zu können. Offenbar hat die Rückeroberung der Region um die Großstadt Cherson im Augenblick höchste Priorität für die ukrainischen Streitkräfte. Außerdem sollen künftig alle Großstädte in der Ukraine besser vor russischen Luftangriffen geschützt werden. Der deutsche Militärexperte Carlo Masala von Universität der Bundeswehr in München stuft die Rückeroberung von Cherson als wichtigen Schritt ein. Von dort wird die Frischwasserzufuhr zur von Russland besetzten Halbinsel Krim kontrolliert. Sollte die ukrainische Armee die Gegend zurückerobern, könnte sie das Wasser als Druckmittel gegen die russischen Besatzer auf der Krim einsetzen.
