Bereits seit 106 Tagen tobt der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Unmittelbar nach der Invasion hatten sich Tausend ausländische Kämpfer freiwillig gemeldet, um an der Seite der ukrainischen Truppen gegen die Russen zu kämpfen. Nun jedoch wurden 3 ausländische Kämpfer, die in russische Kriegsgefangenschaft geraten sind, in der “Volksrepublik Donezk“ zum Tode verurteilt!
Diese grausame Urteil hat nun das Oberste Gericht des von Russland besetzten Gebiets gesprochen, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA berichtete. Das Urteil erging gegen die beiden Briten Aiden Aslin (28) und Shaun Pinner (48) und auch gegen den Marokkaner Saaudun Brahim (21). Die beiden Briten stehen seit dem Jahr 2018 im Dienst der ukrainischen Armee. Aslin soll am 12. April in Mariupol festgenommen worden sein. Dort war wohl auch Pinner geschnappt worden. Über den Marokkaner Saaudun Brahim ist lediglich bekannt, dass er mehreren Jahre zuvor nach Kiew gezogen war und dort ein Studium an der Nationalen Technischen Universität absolvierte. Er soll 2021 der ukrainischen Armee beigetreten sein. Die beiden Briten waren bereits im April im russischen Staatsfernsehen präsentiert worden, wo sie Großbritanniens Premierminister Boris Johnson (57) gebeten hatten, sich für ihre Freilassung oder einen Gefangenenaustausch einzusetzen.
Offenbar lehnt es Russland ab, die ausländischen Kämpfer als Kriegsgefangene gemäß der Genfer Konvention zur Behandlung von Kriegsgefangenen anzusehen. In diesem Fall könnten die Männer zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden. Doch Moskau sieht in diesen Männern Söldner. Deshalb hatte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, mehrfach gewarnt, dass man solche Kämpfer aus dem Ausland nicht als Kombattanten betrachtet. Damit würde aus Sicht der Russen die Genfer Konvention für sie nicht gelten. Aus diesem Grund wurden die Männer nun also zum Tod verurteilt.
